Hier finden Sie die Nachrichten der letzten Tage, im Archiv eine Auflistung aller bisher veröffentlichten.

Teneriffa • Bei einem Überfall in der Kirche San Mateo in Punta del Hidalgo sollen die Diebe fast 10.000 Euro mitgenommen haben.

Nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC untersucht die Policía Nacional eine Welle von Raubüberfällen in Kirchen auf der Insel Teneriffa. Der letzte soll in der Kirche San Mateo in Punta del Hidalgo (Gemeinde La Laguna) stattgefunden haben.
Juan, der Sakristan, sei die letzte Person gewesen, die die Kirche am Abend des 6. Juni um 21 Uhr verlassen habe. Als er am nächsten Tag zurückkam, habe er bemerkt, dass eingebrochen worden sei. Die Kirche ist gut beleuchtet und liegt am Fuße der Straße. Ein Einwohner soll die Diebe deutlich gesehen haben.
Die Diebstähle sollen die für diesen Sommer geplanten lokalen Feste gefährden.

Frau stirbt bei Gasexplosion in Las Palmas
Bild-Quelle: Twitter @PoliciaLPA


Gran Canaria • Am heutigen Freitag ereignete sich gegen 10 Uhr in der Calle La Felicidad von Las Palmas eine Gasexplosion in einer Wohnung.

Dabei starb eine 40-jährige Frau noch am Unfallort, ihr 64-jähriger Ehemann erlitt schwere Verbrennungen an mehr als 50 Prozent seines Körpers und wurde ins Hospital Insular de Gran Canaria eingeliefert.
Nach Meldung des kanarischen Rettungsdienstes wurde die Explosion nach bisherigen Erkenntnissen an einer undichten Butangasflasche ausgelöst. Polizei und Feuerwehr haben entsprechende Untersuchungen zur Explosionsursache eingeleitet. Da die Gasflasche unbeschädigt ist, wird auch überprüft, ob es Manipulationen am Ventil gegeben haben könnte.

Neue Busse für den öffentlichen Verkehr auf Teneriffa
Bild-Quelle: TITSA


Teneriffa • Das Transportunternehmen TITSA erneuert seine Flotte mit 74 neuen Bussen für die Metropole, den Süden und den Norden der Insel.

Die neuen Fahrzeuge sollen 240.000 Liter Kraftstoff pro Jahr einsparen. Insgesamt werden sie 17 Millionen Euro kosten.
In der ersten Juniwoche werden die ersten fünf Fahrzeuge in Betrieb genommen. Diese neuen Busse werden die Strecken von Ofra und La Salud abdecken. In diesem Sommer werden zwei weitere Fahrzeuge für die Linie von Taganana hinzukommen.
Der Plan, der bis 2022 läuft, umfasst eine erste Investition von 7 Millionen Euro für die ersten 25 Busse.
Der Inselpräsident, Carlos Alonso, erklärte, dass damit der öffentliche Verkehr als Lösung für die Mobilitätsprobleme der Insel gestärkt werden solle, zusammen mit der Verbesserung der Straßeninfrastruktur und dem Bau der BUS-VAO-Spuren.
Bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge vertrat auch der Entwicklungsdirektor der Insel, Miguel Becerra, die Auffassung, dass die Lösung der Mobilitätsprobleme auf der Insel darin bestehe, den öffentlichen Verkehr zu fördern.
Die Anschaffung der 74 neuen Busse, die eine Gesamtinvestition von 17 Millionen Euro darstellt, soll es dem Unternehmen ermöglichen, die Erneuerung der Flotte weiter voranzutreiben und das Durchschnittsalter der Busse auf 4,5 Jahre zu senken, was eine Einsparung von 240.000 Litern Kraftstoff pro Jahr und die Vermeidung von 550 Tonnen Kohlendioxid bedeute. Darüber hinaus soll bis Ende 2019 die Umstellung zu 70 Prozent garantiert werden.
Der Manager von TITSA, Jacobo Kalitovics, verwies darauf, dass es unter den neuen Fahrzeugen drei Hybride von 12 Meter Länge geben werde, die in verschiedenen Linien getestet würden.

Lanzarote • Das Gericht von Las Palmas hat einen Mann wegen versuchten Mordes an seiner Partnerin verurteilt.

Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 22. August 2015 um Mitternacht in das Haus in der Gemeinde Teguise (Lanzarote) eindrang, wo er mit seiner Partnerin lebte, und dort Feuer legen wollte, um sie zu töten.
Nach Medienberichten hatte er zuvor versucht, das Haus über den Zugang zu betreten. Als dies nicht möglich war, zerschlug er ein Schlafzimmerfenster und drang darüber in die Wohnung ein. Er zerschlug das Mobiltelefon seiner Partnerin und verteilte eine Karaffe Dieselöl im ganzen Haus. Nachdem er seiner Partnerin erklärt hatte, dass er sie umbringen werde, wollte er die Vorhänge in der Küche anzünden, wo auch eine Butangasflasche stand. Doch das Feuerzeug, das er benutzte, funktionierte nicht.
Das Gericht sah es als erwiesen, dass der Angeklagte bereit gewesen war, seine Partnerin zu töten oder er sich zumindest bewusst gewesen war, dass dies eine Folge seiner Handlung sein könnte.
Deshalb wurde er wegen versuchten Mordes zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, auch wenn seine Partnerin nicht verletzt worden war. Das Urteil verpflichtet ihn darüber hinaus, seine Partnerin für den entstandenen moralischen Schaden zu entschädigen.

Hydrologische Pläne für die Kanaren nicht aktualisiert
Bild-Quelle: pixabay/almathias


Kanarische Inseln • Die Europäische Kommission hat beschlossen, Spanien vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu verklagen, weil es seine hydrologischen Pläne für die Kanarischen Inseln nicht überprüft und aktualisiert hat.

In einer Pressemitteilung verweist die Kommission insbesondere auf die sieben Gebiete auf den atlantischen Inseln (El Hierro, Fuerteventura, Gran Canaria, La Gomera, La Palma, Lanzarote und Teneriffa).
Die hydrologischen Pläne für die Einzugsgebiete bilden die Grundlage der Wasserrahmenrichtlinie und geben einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Fragen, die jedes Gebiet betreffen, und sollten daher konkrete Maßnahmen enthalten, die zur Erreichung der festgelegten Umweltqualitätsziele erforderlich sind.
Dem Kommuniqué gemäß hätte Spanien bis zum 22. Dezember 2015 alle Pläne für sein Hoheitsgebiet überprüfen und aktualisieren und bis zum 22. März 2016 über diese Maßnahmen Bericht erstatten müssen. Die spanischen Behörden hätten jedoch die Einhaltung der Verpflichtungen zur Unterrichtung und Anhörung der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit der Erstellung dieser Pläne nicht gewährleistet, heißt es in der Mitteilung der Kommission.
Die Entscheidung der Kommission ergehe, nachdem sie Spanien wiederholt aufgefordert habe, seinen Verpflichtungen durch ein Aufforderungsschreiben im April 2017 und einer mit Gründen versehenen Stellungnahme im Oktober 2017 nachzukommen.

Die Polizei von Santa Cruz erweitert ihren Fuhrpark
Bild-Quelle: Ayuntamiento de S/C de Tenerife


Teneriffa • Die Stadtverwaltung von Santa Cruz stellte am heutigen Donnerstag die neun Motorräder vom Typ BMW-700GS vor, die von nun an bei der lokalen Polizei der Inselhauptstadt eingesetzt werden.

Die erste stellvertretende Bürgermeisterin und Rätin für Sicherheit, Zaida González, betonte die enormen Fortschritte, die bei der Verbesserung und dem Ausbau der personellen und materiellen Ressourcen der Policía Local gemacht worden seien, was direkt zu einem Dienst am Bürger führe. Mit dieser Investition von 105.036 Euro umfasse die Flotte von Polizei-Motorrädern jetzt 58 Fahrzeuge. Der Finanzrat Juan José Martínez betonte seinerseits die hohe Qualität dieser Fahrzeuge, deren Kauf über das zentrale Einkaufsverfahren abgewickelt worden sei und die über alle wesentlichen Elemente für die Polizeiarbeit verfügten.

Weiter Streit um Ferienwohnungen – und steigende Wohnungspreise
Touristische Besiedlung im Süden Teneriffas.


Kanarische Inseln • Vertreter des Unternehmerverbandes des Bauwesens Teneriffas (Fepeco) und die Immobilienvereinigung Asociación Inmobiliaria Tenerife Sur haben die Beschränkungen des Dekrets der Kanarenregierung zur Regelung von Ferienunterkünften abgelehnt.

Wie aus Medieninformationen hervorgeht, fordern sie einen Konsens mit allen Beteiligten, da es sich hierbei um ein multisektorales Thema handele, das nicht nur Hoteliers betreffe.
Der von der kanarischen Regierung vorgelegte Verordnungsentwurf, der die Vermietung von Ferienwohnungen in touristischen Gebieten grundsätzlich verbiete, sofern die Stadtverwaltungen und Räte nicht anders entschieden, sei fehlerhaft, wie die aktuelle Verordnung, meinte Isidro Martin, Sekretär des Verwaltungsrates von Fepeco und Delegierter auf den Kanarischen Inseln der Asociación Profesional de Expertos Inmobiliarios auf einer Pressekonferenz. Man habe nicht versucht, einen Konsens mit den von diesem Dekret betroffenen Sektoren zu erreichen, die nicht nur die Hotellerie, sondern auch die Bauherren, Bauträger, Händler oder Transporteure sowie Hausbesitzer und die Gesellschaft im Allgemeinen beträfe, die einer boomenden Form des Wohnens beraubt sei, die auf vielen Ebenen Wirtschaft erzeuge. Das Dekret müsse die Ferienwohnungen regulieren, sie aus der Illegalität holen, hohe Qualitätsstandards auferlegen, sie zu einer steuerpflichtigen Tätigkeit machen. Sobald man sie legalisieren würde, werde es auch jeder tun, meinte der Vertreter von Fepeco.

Ruben Dario Rodriguez, Präsident der Asociación Inmobiliaria Tenerife Sur, ergänzte, dass die Beschränkungen die wirtschaftliche Tätigkeit von Restaurants, Supermärkten, kleinen Unternehmen schaden werde. Zusätzlich behindere sie die Unterkunftsmöglichkeiten der Arbeitnehmer, die in touristischen Gebieten tätig seien, weil Urlaubsvermietungen nur in ihren derzeitigen Wohngebieten erlaubt wären. Das bedeute im Falle von Teneriffa-Süd, dass die einzigen legalen Ferienhäuser oberhalb der Autobahn stehen würden, wo die Angestellten der Touristenunterkünfte und der unterhalb der Autobahn gelegenen Unternehmen wohnen würden. Diese Arbeiter würden Wohnungspreise steigen sehen und müssten wahrscheinlich weiter wegziehen, so der Immobilienmakler.

Die Immobilienvertreter halten es für unrealistisch zu erwarten, dass Bürgermeister die Vermietung in touristischen Gebieten genehmigen könnten, weil sie dazu nicht befugt seien und letztlich auf die Zustimmung höherer Behörden angewiesen seien. Außerdem gäbe es ein Chaos, wenn jede der 88 Gemeinden ihre eigenen Regelungen hätte, die sich je nach Besetzung des Bürgermeisteramtes ändern könnten.

Einer der Vorschläge des Immobiliensektors ist die Erhebung einer jährlichen Steuer für jede Ferienwohnung, die zur Finanzierung des öffentlichen Wohnungsbaus beitrage.

Und unabhängig vom Streit um die Ferienwohnungen sowie des Ringens jedes Sektors um die Durchsetzung seiner Interessen, steigen die Wohnungspreise auch auf den Kanarischen Inseln seit nunmehr vier Jahren unaufhörlich an. Während der Preisanstieg für Wohnungen in ganz Spanien im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres laut dem Instituto Nacional de Estadística (INE) bei 6,2 Prozent lag, waren die Kanaren immerhin mit noch 4,5 Prozent dabei.

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