Hier finden Sie die Nachrichten der letzten Tage, im Archiv eine Auflistung aller bisher veröffentlichten.

Kriminelle Organisation auf Teneriffa ausgehoben
Bild-Quelle: Guardia Civil


Teneriffa • Die Operation DROMEDARIO hat zur Festnahme von sechs Personen einer kriminellen Vereinigung unterschiedlicher Nationalität geführt, wobei es sich beim Anführer um einen russischen Politiker und Geschäftsmann handeln soll.

Laut Presseinformation der Guardia Civil wurden im Rahmen der Operation DROMEDARIO die wichtigsten Anführer einer kriminellen Organisation russischer Herkunft auf der Insel Teneriffa verhaftet, die sich der Geldwäsche widmete. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt 13 Durchsuchungen in Wohnhäusern, einer Anwaltskanzlei, mehreren Firmensitzen und einer Bankfiliale in Arona (Teneriffa), San Cugat del Vallés (Barcelona) und Paris (Frankreich) sowie auf einem in Puerto Colón angelegten Segelschiff durchgeführt.
Bei den Durchsuchungen wurden mehr als 100.000 Euro in bar sichergestellt, darunter 99.000 Euro in 500-Euro-Scheinen, sowie verschiedene Computerausrüstungen, Mobiltelefone, umfangreiche Unterlagen und sechs Fahrzeuge. Darüber hinaus wurden 16 Immobilien und zahlreiche Bankprodukte präventiv gesperrt, deren Gesamtbetrag derzeit geprüft wird.
 
Die aufgelöste kriminelle Organisation wurde laut Polizeibericht von einem russischen Staatsbürger (VK) geleitet, der sich 2001 im Süden Teneriffas niedergelassen hatte. Diese Person, ein Politiker und Geschäftsmann aus der Region Primorski Krai im Fernen Osten Russlands, soll 2006 aus seinem Heimatland geflohen sein, weil er angeblich an einem Korruptions- und Schmuggelsystem im Zolldienst dieses Staates beteiligt war. Daraus soll auch das in Spanien gewaschene Geld stammen.

Der Betrieb soll im Dezember 2015 begonnen haben und in zwei Phasen entwickelt worden sein. Während der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Anführer der Organisation eine Unternehmensstruktur von instrumenteller Natur, bestehend aus bis zu zehn Mantelunternehmen, durch die hohe Kapitalströme von Unternehmen in Steueroasen wie unter anderem nach Panama und die British Virgin Islands, flossen, geleitet haben soll.
Die Mittel, die in das in Spanien geschaffene Unternehmensprogramm flossen, wurden hauptsächlich in den Erwerb von Immobilien sowohl auf der Insel Teneriffa als auch in der Provinz Barcelona sowie in Luxusimmobilien wie Jachten oder High-End-Fahrzeuge investiert und deckten den Lebensstandard der Verantwortlichen und deren Familien ab.
Die Finanzgeschäfte des Grundstücksverantwortlichen konzentrierten sich nicht ausschließlich auf Spanien, sondern ein Teil der Gelder gingen nach Frankreich, wo zu diesem Zweck eine ähnliche Unternehmensstruktur geschaffen wurde. Die meisten der nach Frankreich überwiesenen Mittel wurden wiederum in den Erwerb von Immobilien investiert, einige davon im Zentrum der französischen Hauptstadt.
Dabei nutzte der Anführer auch seinen engsten Familienkreis (seine Frau, eine seiner Töchter und seinen Schwiegersohn) zur Gründung von Unternehmen, zur Eröffnung von Bankkonten oder für Geldanweisungen.
Dabei wurde auch der professionelle Rat eines italienisch-argentinischen Anwalts, LMV, genutzt, der in Playa de las Américas eine Rechts- und Finanzberatung betreibt, was die Schaffung des instrumentellen Geschäftsrahmens erheblich erleichterte. Darüber hinaus wurden die Finanzgeschäfte durch den Direktor einer Bankfiliale in Arona erheblich erleichtert und ausgeführt, der alle Mechanismen zur Verhinderung der Geldwäsche ignorierte und es dem Auftraggeber ermöglichte, die internationale Bewegung seiner Gelder auszuführen, ohne Alarm zu schlagen.

An der Operation DROMEDARIO war die Staatlichen Agentur für Steuerverwaltung (AEAT – Regionaldelegation Teneriffas) beteiligt, deren Berichte für die Kommission für Verbrechen gegen die Staatskasse von wesentlicher Bedeutung waren.
Auch die europäische Polizei EUROPOL hat diese Untersuchung von Anfang an unterstützt, indem sie während der Einsatzphase einen Mitarbeiter nach Teneriffa entsandt hat. Die französischen Behörden waren auch während der gesamten Untersuchung und insbesondere während der Abschlussphase aktiv beteiligt, indem sie Bankprodukte im Wert von mehr als 500.000 Euro sowie mehrere Immobilienanlagen im Wert von fast 4 Millionen Euro präventiv blockiert haben.

Die Beschuldigten werden wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, Geldwäsche und Straftaten gegen das Finanzministerium angeklagt. Die Operation wurde gemeinsam von der Informationszentrale der Guardia Civil und der Informationsgruppe des Kommandos von Teneriffa entwickelt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und weitere Maßnahmen sind nicht ausgeschlossen.

Die Operation wurde vom Anweisungsgericht Nr. 1 in Arona (Teneriffa) und von der Sonderstaatsanwaltschaft gegen Korruption und organisierte Kriminalität geleitet.

Haustiere bei Wohnungsbrand gerettet
Bild-Quelle: Bomberos de Tenerife


Teneriffa • Drei Haustiere wurden am gestrigen Montag bei einem Wohnungsbrand in der Inselhauptstadt gerettet.

Wie die Feuerwehr von Teneriffa auf ihrer Homepage mittelt, wurden die Rettungskräfte gestern über die Notrufnummer 112 zu einer Wohnung in der Calle El Remanso im Wohngebiet Alegre von Santa Cruz gerufen. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Hunde und eine Katze aufgefunden, die aus den brennenden Räumen nicht fliehen konnten. Sie wurden von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht. Menschen waren bei dem Brand nicht in Gefahr.

Neue Abonnements für die Sinfónica de Tenerife
Bild-Quelle: Cabildo de Tenerife ©IGOR-STUDIO


Teneriffa • Die Sinfónica de Tenerife (OST) beginnt am morgigen Mittwoch mit dem Verkauf der neuen Abonnements für die Saison 2018-19, die vom 14. September bis 21. Juni läuft.

In ihrem Bestreben, sich dem Publikum anzupassen und Livemusik für mehr Menschen bereitzustellen, hat die musikalische Formation neue Modalitäten für 10, 4 und 3 Konzerte und einen Jugendpass für Jugendliche unter 27 Jahren zu einem Einheitspreis von 20 Euro für die 19 Konzerte eingeführt.
Neue Solisten und Dirigenten von bewährter Qualität nehmen als Gäste an den 19 Konzerten der neuen Saison der Sinfónica de Tenerife teil. Die Karten sind über die üblichen Kanäle erhältlich: telefonisch unter 902 317 327, an den Kassen des Auditoriums von Montag bis Samstag von 10 bis 19.30 Uhr und im Internet unter www.sinfonicadetenerife.es oder unter www.auditoriodetenerife.com. Einzelkarten für alle Konzerte sind ab dem 5. September erhältlich.

Im Mittelpunkt des Programms der nächsten Saison steht die Verbindung von Tradition und Moderne, die der Identität des Orchesters entspricht, das insgesamt 47 Stücke von 27 Komponisten aufführen wird und die Ästhetik von Wagner, Ravel, Mahler, Falla, Schostakowitsch, Rachmaninow, Tschaikowsky, Prokofjew, Schubert, Mozart, Haydn, Beethoven und Strauss vereint. Das große romantische und post-romantische mitteleuropäische Repertoire wird einen privilegierten Platz in diesem Konzertzyklus einnehmen, dessen zwei Hauptachsen die Zyklen zu Brahms und Debussy sowie die herausragende Präsenz des Chorrepertoires sein werden.
In dieser neuen Saison wird Antonio Méndez der Hauptdirigent sein und acht Konzerte leiten, während der Ehrendirigent, Víctor Pablo Pérez, für drei Programme verantwortlich sein wird.

Straßensanierung nach El Médano mit Recyclingtechnik
Bild-Quelle: Cabildo de Tenerife ©DLC


Teneriffa • Momentan wird Recyclingtechnik auf der TF-64 zwischen San Isidro und El Médano zur Verbesserung der Straße eingesetzt, die Umweltschäden reduzieren und wirtschaftliche Einsparungen ermöglichen soll.

Während einer Besichtigung der Straßenarbeiten durch den Inselpräsidenten Carlos Alonso in Begleitung des Bürgermeisters von Granadilla de Abona, José Domingo Regalado, und der Direktorin für die Straßen der Insel, Ofelia Manjón, wies Aloso auf die umfangreichen Investitionen in die Straßen des Südens hin, die einer hohen Verkehrsintensität ausgesetzt sind. So sei die Sanierung der Straße zwischen Valle San Lorenzo und Guaza in der Gemeinde Arona bereits abgeschlossen und jetzt werde an der zwischen Granadilla und El Médano gearbeitet.
Ofelia Manjón erklärte, dass diese Technik des Recyclings von Asphalt ein wirtschaftlicher Weg sei, um Asphaltflächen zu erhalten, anstatt sie zu entsorgen. Die Recyclingtechnik, die auf dieser Straße eingesetzt werde, habe zahlreiche Vorteile. Dazu gehöre auch, dass 100 Prozent des beschädigten Belags wiederverwendet werden könne, wodurch die Verwendung von Zuschlagstoffen aus externen Steinbrüchen reduziert werden könne. Damit werde eine außerordentliche Umwelteffizienz erreicht.
In der vergangenen Woche wurde mit den Arbeiten an der TF-64 begonnen. Dafür sollen mehr als eine Million Euro investieren werden. „Es ist kein einfaches Spiel und nervt die Autofahrer. Wir sind uns dessen bewusst, aber wir sind uns auch bewusst, dass diese Art der Verbesserung gut für alle ist und die Mobilität auf der Insel effektiver und sicherer macht“, so der Inselpräsident.
Mit der Recyclingtechnik müssten die Arbeiten tagsüber durchgeführt werden, da eine umfassende visuelle Kontrolle des Materials vor Ort erforderlich sei, was eine Nachtarbeit unmöglich mache. Außerdem werde beim Asphaltieren mit dieser Technik das vorhandene Gestein mit einer neuen Bitumenemulsion und Wasser vermischt, wodurch neue Asphaltschichten darüber gelegt werden könnten. Dazu müsse aber das gesamte Wasser verdunsten. Das dauere drei bis vier Wochen, meinte Ofelia Manjón, und deshalb sei es wichtig, diese Zeit abzuwarten, bevor man die Deckschicht verlege, die die Straße in einen perfekten Zustand versetze.

Internationales Weinseminar in Tacoronte
Bild-Quelle: Humboldt Cosmos Multiversity


Teneriffa • Am 29. und 30. Juni findet an der Humboldt Cosmos Multiversity in Tacoronte ein internationales Weinseminar mit Besuchen bei Winzern des Acentejo statt.

Zu den Themen werden Weinanbau, beste Praktiken in Weinmarketing und Erfahrungsberichte von und über Kunden gehören. Das Programm steht unter der Leitung von Prof. Dr. Albert Stöckl, Lehrgangsleiter Internationale Weinwirtschaft an der Fachhochschule Krems in Österreich, in Kooperation mit der Winzervereinigung von Tacoronte & Acentejo unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters von Tacoronte, Álvaro Gonzaléz Dávila.
Die verwendete Seminarsprache ist Englisch, mit (Rück-)Fragemöglichkeiten auch in Spanisch und Deutsch. Bei der Exkursionstour am zweiten Tag kann ad hoc übersetzt werden.
Weitere Informationen zum Weinseminar und zum Veranstaltungsort entnehmen Sie bitte der Webpage der Humboldt Cosmos Multiversity unter http://humboldt-cosmos-multiversity.org/internationales-weinseminar-in-tacoronte-in-german/

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Drogenboot in den kanarischen Gewässern abgefangen
Bild-Quelle: Policía Nacional


Kanarische Inseln • Die Policía Nacional und die spanische Steuerbehörde haben in einer gemeinsamen Operation ein Segelboot abgefangen, das rund 1.850 Kilogramm Kokain transportierte.

Die drei Besatzungsmitglieder, ein Engländer und zwei Franzosen, wurden verhaftet.
Laut heutiger Pressemitteilung der Policía Nacional begann die Operation mit dem Namen „GRU“ im Jahr 2015, als die Zollüberwachung der Steuerbehörde und die Policía Nacional Ermittlungen gegen eine kriminelle Organisation einleitete, die des Drogenhandels auf dem Seeweg über Segelboote verdächtigt wurde.
Der Modus Operandi bestand darin, Vergnügungsschiffe zu chartern, die die Drogen entweder direkt zu den spanischen Häfen transportierten und dafür speziell ausgestatteten und beheizte Räume hatten, oder sie auf hoher See auf andere Schiffe umzuladen, die für die Einfuhr der Drogen nach Spanien zuständig waren. Die Drogen wurden dann zwischengelagert, bis sie auf dem Schwarzmarkt vertrieben wurden.
Im Rahmen der Operation und als Ergebnis der internationalen Zusammenarbeit mit den britischen Behörden (NCA) und dem Centro de Análisis y Operaciones Marítimas en materia de Narcotráfico (MAOC-N) sowie mit Unterstützung des Centro de Inteligencia Contra el Terrorismo y el Crimen Organizado (CITCO) und des spanischen Verteidigungsministeriums wurde der mögliche Transport von Drogen an Bord eines Segelbootes unbekannten Namens auf seinem Weg zur spanischen Küste entdeckt, wo die Waren auf ein anderes Schiff umgeladen werden sollten. Es wurde zunächst vermutet, dass die Drogen von einem Schiff transportiert wurden, das sie vor der Küste Surinams erhalten hatte. Die Untersuchung ergab jedoch später, dass die Drogen auf ein anderes Schiff, ebenfalls mit unbekanntem Namen, etwa 300 Meilen von den Kanarischen Inseln entfernt, umgeladen worden sein könnten.
Nachdem entsprechende Marineflugzeuge vorbereitet waren und das Patrouillenboot „Petrel I“ des spanischen Finanzamtes in das Gebiet verlegt worden war, wurde mit Unterstützung der spanischen Luftwaffe der Standort eines etwa 12 Meter langen Segelbootes mit weißem Rumpf bestätigt.
In den frühen Morgenstunden des 20. Juni und etwa 240 Seemeilen westlich der Kanarischen Inseln enterte das Patrouillenboot das unter englischer Flagge fahrende Segelboot „Pepper Sauce“ und die drei Besatzungsmitglieder wurden verhaftet. Insgesamt 61 Ballen Kokain mit einem Gewicht von ca. 1.850 Kilogramm befanden sich im Inneren des Schiffes.
Nach Erhalt der erforderlichen gerichtlichen Genehmigung ist das von der „Petrel“ geschleppte Segelboot am heutigen Morgen im Hafen von Las Palmas eingetroffen, um die Festgenommenen, die Drogen und Boot den Justizbehörden zur Verfügung zu stellen.

Teneriffa • Eine Frau stürzte letzte Nacht einen Hang hinunter, als sie einen Spaziergang mit ihrem Hund machte.

Nach Meldung des kanarischen Rettungsdienstes verletzte sich die 34-Jährige bei dem Sturz gegen 0.30 Uhr in der Gegend von Candias (Gemeinde La Orotava) so schwer, dass sie Hilfe benötigte. Nach der Ruhigstellung und Stabilisierung durch das medizinische Personal wurde sie aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen mit einem Rettungswagen ins Hospital Universitario de Canarias gebracht. Die Guardia Civil hat die Untersuchung zur Unfallursache eingeleitet.

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