Wer hoch hinaus will, kann auf Teneriffa auch über den Wolken die ungetrübte Sonne genießen
Wer hoch hinaus will, kann auf Teneriffa auch über den Wolken die ungetrübte Sonne genießen.


Kanarische Inseln • Die sieben Inseln Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro stellen die Hauptinseln des Archipels dar.

Dazu kommen Lobos (wird Fuerteventura zugeordnet) sowie La Graciosa, Alegranza, Montaña Clare, Roque del Este und Roque del Oeste (die unter Lanzarote laufen). Seit Jahren gibt es Bestrebungen, die Insel La Graciosa als achte Hauptinsel anzuerkennen.

Die Lage der Inselgruppe nordwestlich des afrikanischen Kontinents im östlichen Atlantik macht sie als Urlaubsinseln und als Wohnsitz so beliebt, weil hier das ganze Jahr über ein angenehmes Klima herrscht und man bei der Wahl des Urlaubszeitpunktes kaum einen Fehler machen kann. Deshalb wird der Archipel auch als Inseln des ewigen Frühlings bezeichnet. Im Küstengebiet liegen die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer um 25 °C, im Winter um 17 °C. Eine Ausnahme bildet die Wettererscheinung Calima, die in jeder Jahreszeit trockene und warme Luft von der Sahara bringen kann, die durch feinen Staub auch zu Sichtbehinderungen führt. In dieser Phase, die jeweils einige Tage andauern kann, sind auch wesentlich höhere Temperaturen möglich.

Klimamäßig gibt es aber auch Unterschiede zwischen den beiden flachen östlichen Inseln Lanzarote und Fuerteventura einerseits und den anderen Inseln mit teils erheblichen Höhenunterschieden. Während die östlichen Inseln kaum von den Passatwinden aus dem Nordosten beeinflusst werden, bieten die anderen Inseln einen mehr oder minder starken Windwiderstand. Der Nordosten dieser Inseln ist durch die Wolken, die durch die Gebirge aufgehalten werden, deutlich feuchter und kühler, als der Süden. Im Zusammenhang mit den großen Höhenunterschieden ergeben sich auf jeder dieser Inseln verschiedene Klimazonen. Während das für den Urlauber weniger von Bedeutung ist – in wenigen Autominuten ist man in der benachbarten Klimazone –, sollte man dies bei der Wahl seines Wohnsitzes nicht außer Acht lassen. Wer mit Knochen- und Gelenkproblemen zu tun hat (ein häufiger Grund für den Wohnsitzwechsel auf die Kanaren), oder wer ein Sonnenanbeter ist, der sollte auf den gebirgigen Inseln eher in den Süden ziehen – oder auf die östlichen Inseln. Wer um sich herum viel Grün braucht und wen auch gelegentlicher Niederschlag und niedrigere Temperaturen nicht stören, der findet im ruhigeren Norden der gebirgigen Inseln sein Plätzchen. Und im Winter gibt es auf dem Teide auf Teneriffa meistens auch für ein paar Tage Schnee.

Bei der Wahl des Urlaubs- oder Wohnortes spielen natürlich auch andere Faktoren eine wichtige Rolle, aber gerade das Klima ist für viele Menschen entscheidend.


 Das Meer verbindet alle Inseln miteinander
Das Meer verbindet alle Inseln miteinander.


 

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