Walbeobachtung

Das spanische Ministerium für den ökologischen Übergang hat den Antrag der Inselregierung Teneriffas akzeptiert, das die Genehmigung von Walbeobachtungsschiffen auf der Insel stoppen soll …

Nach Medienberichten wurde dies der Direktorin für Nachhaltigkeit von Küste und Meer, Ana Maria Oroño, in einem Schreiben mitgeteilt. In diesem sei dem Antrag des Cabildo zustimmt worden, die weitere Vergabe von Lizenzen zu stoppen, bis die Studie über die Sonderschutzzone Teno-Rasca abgeschlossen ist.

Das Schreiben sei „mit Zufriedenheit“ mit dem Leiter des Bereichs Tourismus, José Gregorio Martín Plata, entgegengenommen worden, da „das Wohlergehen der Wale jederzeit Vorrang vor den Aktivitäten haben muss.“

Die Antwort des spanischen Ministeriums wurde der Generaldirektion für Tourismusentwicklung und -förderung der Regierung der Kanarischen Inseln sowie interessierten Parteien, die neue Anträge stellen könnten, mitgeteilt.

Die Inselregierung Teneriffas unterstreicht die Bedeutung des Sektors der Walbeobachtung für die Insel, die jedes Jahr mehr als 700.000 Touristen anzieht.

Damit ist sie die zweitgrößte Aktivität der Besucher und mit einem Jahresumsatz von mehr als 26 Millionen Euro eine der wirtschaftlich einflussreichsten.

Während es im Jahr 2014 nur 30 Lizenzen für die Walbeobachtung gab, ist diese Zahl inzwischen auf 70 angestiegen. Dabei muss beachtet werden, dass es für die Erteilung der Lizenz bisher keine spezifischen Anforderungen gibt und danach auch keine Kontrolle erfolgt.

Turismo de Tenerife forderte auch, dass das Gebiet, in dem die Walbeobachtung stattfindet und das zum Netzwerk Natura 2000 gehört, das gleiche Schutzniveau bekommt, wie der Teide Nationalpark.

Die Inselregierung bestehe seit mehreren Jahren auf der Schaffung und Förderung nachhaltiger Tourismusaktivitäten. Die Beobachtung von Walen gehöre dazu.

Lesen Sie dazu bitte auch: Inselregierung fordert Einschränkungen für Walbeobachtungen.