Meldung

Auch wenn der mutmaßliche Mörder seiner Frau und seines Sohnes in den Bergen Adejes weiter schweigt, hat der überlebende Sohn seine Geschichte erzählt …

Laut Medienberichten hat der Junge gegenüber einer niederländischen Nachbarin, die der Polizei als Übersetzerin dient, über eine Geschichte vom gemeinsamen Osterfest berichtet. Lesen Sie bitte auch die gestrige Meldung.

Danach habe der Vater ein Picknick vorbereitet und seine Frau und die beiden Söhne zu einem Ausflug in die Berge Adejes mitgenommen. Er soll ihnen gesagt haben, dass er in einer Höhle Ostergeschenke versteckt habe. Dort soll der Vater dann die Mutter angegriffen haben. Als sie sehr schwer verletzt zu Boden gefallen sei, habe er begonnen, den älteren Bruder zu schlagen. Daraufhin sei der kleine Junge fortgelaufen, allerdings auf einem anderen Weg nach unten, sodass ihn der Vater nicht erreichen konnte. Später soll er völlig verängstigt von einem Nachbarn gefunden worden sein, der ihn aber aufgrund der deutschen Sprache nicht verstand. Nachdem auch die hinzugezogene Gemeindepolizei den Jungen nicht verstanden habe, soll eine Nachbarin zu Hilfe gekommen sein, die die deutsche Sprache beherrschte.

Als der Junge endlich seine Geschichte erzählen konnte, habe er sich beruhigt. Er habe zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht gewusst, dass seine Mutter und sein Bruder bereits tot sind. Er habe auch entspannt mit einem Enkel der Übersetzerin gespielt.

Der Junge wird jetzt betreut und nach Medienberichten regelmäßig von der Übersetzerin besucht. Diese soll allerdings von dem Medienandrang und den ständigen Anfragen nach Interview überwältigt sein und hoffen, dass dies bald aufhört.

Der beschuldigte 43-jährige Deutsche soll nach wie vor schweigen. Deshalb sei die Hypothese aufgestellt worden, dass der Mann das Verbrechen geplant hatte, indem er den Besuch seiner Frau, die sich im Prozess der Trennung von ihm befand, und seiner Kinder auf der Insel ausgenutzt und einen Ausflug in die Berge Adejes vorbereitet hatte, um seine Familie unter dem Vorwand, Ostereier zu suchen, in eine Höhle zu bringen. Dort soll er dann seine Frau und seinen älteren Sohn umgebracht haben, während der jüngere fliehen konnte.

Der Junge befindet sich jetzt in der Obhut der Behörden und man erwarte, dass Verwandte aus Deutschland kämen, um ihn zu begleiten und an der Ermittlungsarbeit mitzuwirken.