Nach Meinung des Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, gäbe es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass der Ausbruch des Vulkans am Cumbre Vieja auf La Palma vor 2022 enden könnte … ►►►
Dies erklärte er am gestrigen Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Er bekräftigte seine Hoffnung, dass die Eruption so bald wie möglich beendet werde. Er betonte, dass niemand La Palma wegen eines Phänomens verlassen sollte, was die Wirtschaft und die Gesellschaft von La Palma beeinträchtige. Er vertraue darauf, dass sich die Einheit des Handelns mittel- und langfristig in einem möglichst erfolgreichen Wiederaufbau und Neustart der Insel niederschlagen werde.
Auf der Pressekonferenz wies Torres auch auf die verschiedenen Dekrete hin, die die kanarische Regierung bisher zur Unterstützung von La Palma verabschiedet habe und von denen einige bereits vom Regionalparlament bestätigt worden seien.
Er verwies auch auf die veröffentlichten Aufforderungen zur Gewährung von Subventionen für betroffene kleine und mittelständische Unternehmen und Selbstständige, für den Agrarsektor und für den Kauf von Haushaltswaren für neue Wohnungen. In diesem Sinne betonte er die Bedeutung des einheitlichen Registers, das geschaffen worden sei, um ein Höchstmaß an Flexibilität zu erreichen, gleichzeitig aber auch die solidesten rechtlichen Garantien zu bieten.
Torres betonte diesen rechtlichen Aspekt, denn obwohl es sich um die größte Notlage in der Geschichte La Palmas handle, seien bereits einige Fälle aufgedeckt worden, in denen ungenaue Informationen über die Situation gegeben worden seien. „Die Mehrheit der Betroffenen berichtet ehrlich und aufrichtig über ihre Situation, aber alles muss analysiert werden, um den rechtlichen Aspekt zu wahren“, warnte er.
Der Präsident kündigte außerdem an, dass, wenn die Prognosen zuträfen, man voraussichtlich in der Lage sein würden, jede Woche tausend Dossiers mit 400 Anträgen auf Hilfe und sofortige Lieferung zu bearbeiten.
Er wies auch darauf hin, dass die Regionalregierung für die Notunterbringung von 545 Personen in drei Hotels auf der Insel aufkomme, dass 15 Häuser bereits mit der entsprechenden Einrichtung zugewiesen wurden, dass 46 weitere Häuser am vergangenen Freitag mit Mitteln der Regional- und Zentralregierung erworben wurden und nächste Woche übergeben werden sollen, und dass mit der Einrichtung einiger der von der Gemeinschaft erworbenen Fertighäuser auf Grundstücken begonnen werde, die von den Stadtverwaltungen von Los Llanos de Aridane und El Paso abgetreten wurden.
Neben dem Kauf weiterer Häuser und der Installation der ersten modularen Häuser in der nächsten Woche aktiviere die kanarische Regierung eine neue Linie von Mietbeihilfen für Familien, die diese Lösung der Bereitstellung von Notunterkünften vorziehen, bis sie ihre Häuser wieder aufbauen können.
Die geplante Mietbeihilfe werde den Betroffenen auf Antrag für einen Zeitraum von höchstens 36 Monaten gezahlt, der gegebenenfalls verlängert werden könne, bis der Wiederaufbau der Wohnung oder die Suche nach einer neuen Wohnung möglich sei. Sowohl Eigentümer von zerstörten oder für unbewohnbar erklärten Häusern als auch Mieter, die in einem ebenfalls durch den Ausbruch zerstörten oder für unbewohnbar erklärten Haus wohnten, könnten diese Hilfe beantragen.