Ryanair Kanarische Inseln

Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat am Dienstag mit der Schließung ihrer Basen auf den Kanarischen Inseln und in Girona begonnen, wobei die Linienflüge auf die Inseln weiter durchgeführt werden sollen …

Ryanair hatte im September die Schließung der Basen in Girona, Teneriffa-Süd, Lanzarote und Gran Canaria damit begründet, dass sich die Auslieferungen der Boeing 737-MAX verzögert habe, die drei Inselbasen ineffizient seien und zu hohe Betriebskosten hätten und die Auswirkungen des „Brexit“ auf die Kanarischen Inseln unsicher seien. Außerdem habe der Nachfragerückgang am Flughafen Girona während der Wintersaison die Schließung dieser Basis erzwungen.

Nach Medienberichten hat Ryanair am Dienstag mit der Beschäftigungsregulierung (ERE) begonnen, wobei in den Basen von Teneriffa-Süd, Lanzarote und Gran Canaria 70 Piloten und 134 Personen der Kabinenbesatzungen betroffen sind.

Die Pilotengewerkschaft Sepla habe berichtet, dass 20 Mitarbeiter auf andere Stützpunkte der Fluggesellschaft verlegt und die restlichen 204 Personen entlassen worden seien.

Den Berichten zufolge hat die Gewerkschaft Sepla die ERE als betrügerisch bezeichnet und erklärt, dass die im September vorgelegten und ohne Einigung zwischen den Parteien abgeschlossenen Tarifverhandlungen über Entlassungen von Anfang an mit Unregelmäßigkeiten behaftet gewesen seien. Das Unternehmen habe den Arbeitnehmervertretern nicht die grundlegenden Unterlagen zum Nachweis der betreffenden Entlassung zur Verfügung gestellt.

Die Gewerkschaften Sepla, USO und Sitcpla, die die Piloten und das Kabinenpersonal vertreten, hatten im Dezember eine Klage vor dem nationalen Gericht eingereicht, um die Entlassung anzufechten.

Lesen Sie dazu bitte auch: Entlassungsverfahren bei Ryanair eingeleitet.


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