Sammelcontainer

Die Inselregierung hat eine neue Kampagne zur Gesundheit der Kartoffeln auf der Insel gestartet, um jene Knollen zu beseitigen, die von der Guatemaltekischen Kartoffelmotte betroffen sind …

Einem Bericht von Diario de Tenerife zufolge kann dieser Schädling auf dem Feldern einen Verlust von mehr als 50 Prozent der Ernte verursachen, insbesondere im nördlichen Teil Teneriffas.

Der Vizepräsident und Inselrat für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, Jesus Morales, erklärte dazu, dass diese Initiative zum Ziel habe, den Landwirten die Entsorgung der infizierten Knollen zu erleichtern. Dazu sei die Möglichkeit geschaffen worden, sie kostenlos im Complejo Ambiental de Tenerife (Umweltkomplex) abzuliefern. Zuvor müsse dies allerdings bei den Agenturen für landwirtschaftliche Beratung beantragt werden. Die infizierten Kartoffeln könnten aber auch in dafür vorgesehenen Containern deponiert werden, die bereits in Erzeugungsgebieten des Nordens aufgestellt worden seien.

Die Regierung der Kanarischen Inseln verpflichtet die Landwirte, alle betroffenen Knollen auf dem Feld vollständig einzusammeln und sie zu den Reinigungspunkten zu bringen. Die Aufgabe der betroffenen Kulturen oder deren unsachgemäße Bewirtschaftung begünstigt die Ausbreitung der Schädlinge und könnte deren Häufigkeit erhöhen.

Laut dem genannten Bericht hat die Inselregierung bereits folgende Container aufgestellt oder wird das am heutigen Freitag noch tun:

  • Benijos (La Orotava), neben dem Weg „La Sortija“
  • Cooperativa Las Medianías von San Juan de la Rambla
  • Cooperativa Icod de los Trigos
  • Icod el Alto (Los Realejos)
  • Las Llanadas (Los Realejos)
  • Santa Úrsula, neben der CEIP La Corujera.

Die guatemaltekische Kartoffelmotte (Tecia solanivora) gilt als der größte Schädling, der die Kartoffelpflanzen der Kanarischen Inseln befällt. Seit 2001 unterhält die Inselregierung Teneriffas ein Netz von Fallen für die Probenahme dieser Motte, um ihre Entwicklung zu beobachten und ihre Verbreitung in noch nicht betroffenen Gebieten zu verhindern.

Internationaler Workshop

Der IV. Internationale Workshop zur Guatemaltekischen Kartoffelmotte, der von der Inselregierung zusammen mit dem Instituto Canario de Investigaciones Agrarias (ICIA), dem Centro Internacional de la Papa de Perú und der Universität La Laguna organisiert wird, findet am 13. und 14. Juni in La Orotava statt.

Dieser Workshop, der sich an Spezialisten, Wissenschaftler, Studenten und Manager von Unternehmen der Branche richtet, bringt Experten aus Südamerika, Galicien und den Kanarischen Inseln zusammen, die entwickelte Strategien zur Schädlingsbekämpfung vorstellen sollen.

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