Waldbrand bei Arico

Der Waldbrand hat am Freitagabend einen Umfang von 25 Kilometer und eine Fläche von etwa 2.600 Hektar erreicht, wobei nicht der gesamte Bereich vom Feuer betroffen ist …

Der kanarische Minister für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit, Julio Perez, gab am Freitagabend bekannt, dass der Waldbrand, der am Donnerstag in der Gemeinde Arico ausgebrochen ist, weiterhin aktiv und unkontrolliert ist. Allerdings hätten sich die Bedingungen im Vergleich zum Vormittag verbessert.

Die Flanken konnten demnach allmählich befestigt werden und es werde erwartet, dass sich die Verbesserung im Laufe der Nacht fortsetze. Allerdings gäbe es immer noch besonders gefährliche Stellen und das Wetter sei immer noch ungünstig. Man müsse gegen den Wind, die hohen Temperaturen und die niedrige Luftfeuchtigkeit kämpfen.

Der Minister betonte, dass trotz der Verbesserung die Mittel nicht reduziert worden seien, sondern im Gegenteil zugenommen hätten. Im Laufe des Nachmittags hätten in dem Gebiet mehr als 300 Personen aus verschiedenen Verwaltungen gearbeitet. Hinzu kämen die Angehörigen der Sicherheitskräfte, darunter die kanarische Polizei, die Guardia Civil und die lokale Polizei, der Zivilschutz und die logistische Unterstützung durch das Rote Kreuz. Etwa 130 Personen sollen heute Nacht vor Ort bleiben.

Was die Mittel aus der Luft betrifft, so seien heute fünf Hubschrauber sowie zwei Wasserflugzeuge eingesetzt worden. Morgen soll ein drittes Wasserflugzeug hinzukommen.

Julio Perez informierte, dass es bisher keine Personenschäden gegeben habe und dass keine Evakuierungen durchgeführt worden seien. Dennoch erinnerte er an das Verbot des Cabildo von Teneriffa, die Wanderwege und Waldwege von Arico, Fasnia, Granadilla und Vilaflor zu betreten und die im Teide-Nationalpark festgelegten Beschränkungen zu respektieren, deren Nichteinhaltung zu Sanktionen führen könne.

Die Arbeiten der letzten Stunden konzentrierten sich auf die linke Flanke, bis zum Salto de las Hiedras, ein sehr steiles Gebiet, und sind fast abgeschlossen. An der rechten Flanke war es wegen der großen Menge an Rauch sehr schwierig zu arbeiten. Das Feuer überschritt zeitweise die Grenze des Teide-Nationalparks, aber die Auswirkungen waren minimal, da die Vegetation spärlich ist.


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