Beben-Schwarm auf La Palma

 

Seit dem 23. Dezember 2020 um 21.26 Uhr kanarischer Zeit zeichnet das vom Instituto Volcanológico de Canarias (INVOLCAN) betriebene Kanarische Seismische Netzwerk einen neuen Schwarm kleiner seismischer Ereignisse unter dem Vulkan Cumbre Vieja auf …

Laut einer Information des INVOLCAN wurden bis zum 24. Dezember 2020 um 21.29 Uhr 68 seismische Ereignisse vom Seismischen Netzwerk der Kanarischen Inseln auf La Palma geortet. Die Hypozentren liegen unter dem Westhang des Vulkans Cumbre Vieja in einer Tiefe von 20 bis 30 Kilometern. Die höchste beobachtete Stärke habe bis zu diesem Zeitpunkt bei 1,8 gelegen.

Dieser neue seismische Schwarm stelle aufgrund der geringen Stärke und der Tiefe der Beben keine Gefahr für Bewohner und Besucher La Palmas dar.

Kurz- und mittelfristig werde keine signifikante Änderung der vulkanischen Aktivität am Cumbre Vieja erwartet, die seit 2017 sieben seismische Schwärme erlebt habe, einschließlich dieses Schwarms, der am 23. Dezember 2020 begann (einer 2017, einer 2018 und 5 in 2020).

In den letzten Jahren seien über das kanarische GPS-Netz auf La Palma keine signifikanten horizontalen und vertikalen Verschiebungen registriert worden. Damit sei am Vulkan Cumbre Vieja keine Verformungen des Geländes beobachtet worden.

In Bezug auf das geochemische Programm zur Überwachung der vulkanischen Aktivität des Cumbre Vieja sei die Beobachtung signifikanter Veränderungen in der diffusen Emission von Wasserstoff in die Atmosphäre durch den Vulkan Cumbre Vieja im Zusammenhang mit den jüngsten seismischen Schwärmen erwähnenswert. Auch eine Zunahme von Kohlendioxyd sei in der geochemischen Station LP04, die seit 2005 in Betrieb ist, festgestellt worden.

INVOLCAN werde weiterhin über die Entwicklung dieses neuen seismischen Schwarms im Vulkan Cumbre Vieja informieren.

Laut einer Veröffentlichung im Internet hat das Instituto Geográfico Nacional (IGN) am 25. und 26. Dezember weitere 29 Beben registriert, von denen lediglich ein Beben die Stärke 2,0 erreicht hatte. Auch diese Beben befanden sich in einer Tiefe zwischen 18 und 32 Kilometern.


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