Umstellung der Uhren

 

Auf den Kanarischen Inseln wird die Uhr am morgigen Sonntag von 2 auf 1 Uhr zurückgestellt …

Damit beginnt die Winterzeit, auch wenn das auf den Kanarischen Inseln eher kalendarisch erfolgt. Die Temperaturen werden sich auf den Inseln des ewigen Frühlings in den kommenden Monaten nicht wesentlich ändern.

Sichtbar wird diese Zeitumstellung vor allem daran, dass es am Morgen eher hell und am Abend eher dunkel wird. Der Natur ist das völlig egal, aber mit dem veränderten Rhythmus werden so manche Menschen vorübergehend zu kämpfen haben.

Da die Umstellung in ganz Europa zeitgleich erfolgt, es aber verschiedene Zeitzonen gibt, passiert sie zu verschiedenen Uhrzeiten. Wenn die Uhren in Deutschland, Österreich und in der Schweiz sowie auf dem spanischen Festland um 3 Uhr um eine Stunde zurückgestellt werden, geschieht dies auf den Kanarischen Inseln um 2 Uhr.

Im Februar 2018 stimmten die Europaabgeordneten auf Vorschlag Finnlands über die Möglichkeit ab, die Zeitumstellung zu beenden. Obwohl es 384 Gegenstimmen und nur 153 Ja-Stimmen gab, verpflichtete sich das Europäische Parlament, die Durchführbarkeit der Zeitumstellung zu untersuchen und eröffnete eine öffentliche Diskussion, an der sich mehr als 80 Prozent der 4,6 Millionen beteiligten Bürgerinnen und Bürger für die Beendigung der Zeitumstellung aussprachen.

Obwohl die Europäische Kommission der Abschaffung der Zeitumstellung zustimmte, beschloss der Verkehrs- und Tourismusausschuss des Europäischen Parlaments im März dieses Jahres, die von der Europäischen Kommission für April des Jahres vorgeschlagene Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung bis 2021 zu verschieben. Damit sollten die Länder mehr Zeit für ihre Entscheidung bekommen, ob sie bei der Sommer- oder Winterzeit bleiben. Länder wie Portugal haben bereits beschlossen, mit der saisonalen Zeitumstellung fortzufahren.

In Spanien setzte die Regierung eine Kommission von 14 „Weisen“ ein, die feststellen sollte, ob die Änderung der Saisonzeit abgeschafft werden sollte und die dabei auch entscheiden sollte, welche Zeit gegebenenfalls angemessener wäre, Sommer oder Winter.

Im März vergangenen Jahres legte diese Kommission einen Bericht vor, in dem sie angesichts der großen Auswirkungen, die diese Maßnahme in Bereichen wie Wirtschaft oder Kultur habe, zu keiner abschließenden Lösung gelangte.

Also geht es vorerst so weiter.


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