Boeing 737 MAX 8 im TUI Design

 

Seit dem vergangenen Wochenende fliegen auch wieder Maschinen des Reiseanbieters TUI auf die Kanarischen Inseln, wobei sich Kritiken der Reisenden häufen …

TUI hatte sich weit vorgewagt und wieder mit Flügen zwischen Deutschland und den Kanarischen begonnen, obwohl noch immer eine Reisewarnung das Auswärtige Amt der Bundesrepublik für Spanien, einschließlich der Kanarischen Inseln, besteht.

Aus der geringen Nachfrage nach entsprechenden Flügen ergeben sich natürlich auch Schwierigkeiten bei deren ökonomischer Bereitstellung. Von Anfang an kritisieren Fluggäste in den sozialen Medien deshalb, dass Flüge kurzfristig storniert oder umgeleitet würden.

Eine Leserin von  Teneriffa-heute.net  beschreibt ihre Erfahrung in einer Mail, die die Redaktion am heutigen Mittwoch erhalten hat. Demnach hatte sie mit ihren über 80-jährigen Eltern und einer großen Hundebox bei TUI einen Flug von München nach Teneriffa für den 1. Oktober gebucht. Da dessen Abflug von München nach Frankfurt/Main verschoben worden sei hätten sie auf den 10. Oktober umbuchen müssen. Eine Zugfahrt von etwa 400 Kilometern mit ihren betagten Eltern und der Hundebox zum Flughafen wollte sie vermeiden. Dann sei auch dieser Abflug von München nach Stuttgart verlegt worden, worauf sie einen Leihwagen gemietet habe, um die rund 250 Kilometer nach Stuttgart zu fahren. Am heutigen Mittwoch, drei Tage vor dem Abflug, habe sie von TUI eine Mitteilung erhalten, dass der gebuchte Flug nicht von Stuttgart sondern von Frankfurt/Main abgehe. Und bei TUI sei niemand telefonisch erreichbar gewesen.

Solche Beispiele fördern natürlich nicht eine besseren Auslastung der Flugzeuge und der Kampf um eine weiter sinkende Ansteckungsrate auf den Kanarischen Inseln wird so nicht kurzfristig zu einem bemerkenswerten Anstieg der Touristenzahlen führen. Dem steht allerdings auch entgegen, dass auf den Inseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und La Gomera noch mindestens bis zum 17. Oktober die rote Ampel der kanarischen Gesundheitsbehörde für hohe Infektionsraten gesetzt ist. Erst wenn diese auf grün geschaltet sind, wird das deutsche Auswärtige Amt wahrscheinlich seine Reisewarnung für die Kanarischen Inseln aufheben, was auch zu einer Normalisierung der Reisen führen könnte.


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