Inselgruppen

 

Der Geschäftskreis des Südens Teneriffas (CEST) hat am gestrigen Sonntag Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 gefordert, wie sie auf Madeira umgesetzt werden …

Mitglieder des CEST-Vorstands haben nach Medienberichten eine Videokonferenz mit mehreren Geschäftsleuten aus Madeira, dem Rotary Club, dem Mediensektor und Industrieunternehmern abgehalten, um sich über die Maßnahmen zur Linderung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu informieren.

Die von den Regierungen Portugals und Madeiras umgesetzten Maßnahmen habe es dem Land und insbesondere seinen Inselgruppen ermöglicht, ein Gesundheitsniveau aufrechtzuerhalten, das es dem Tourismus ermöglicht habe, sich zu erholen und die Wirtschaft nicht untergehen zu lassen.

Demnach verlange die Regierung Madeiras seit mehreren Monaten, dass jeder, der auf den Inseln des Archipels ankommt, ungeachtet seiner Nationalität, Herkunft oder des Reisegrundes, spätestens 72 Stunden vor der Ankunft auf Madeira einen negativen PCR-Test auf Covid-19 vorlegen muss. Dazu gehörten auch Einwohner und portugiesische Staatsangehörige der Halbinsel.

Bei der Ankunft am Flughafen würden die Reisenden in zwei Warteschlangen organisiert. Eine für diejenigen, die den durchgeführten Test bereits mitbringen, und eine weitere für diejenigen, die noch keinen nachweisen können. Die Schlange der Reisenden ohne Test werde in einen Bereich von Einzelzimmern geleitet, wo etwa 50 Krankenschwestern und medizinisches Hilfspersonal die Einreisenden betreuen und den PCR-Test in einem etwa einstündigen Prozess durchführen.

Alle Reisenden dürften weiter zu ihren privaten oder touristischen Zielen reisen, wo sie innerhalb von 12 Stunden das Ergebnis ihres Tests per SMS erhalten. Diejenigen, die positiv getestet werden, würden von Gesundheits- und Polizeipersonal besucht, das sie in ein von der Regionalregierung Madeiras reserviertes Hotel begleitet, wo sie bleiben müssten, bis sie sich von der Krankheit erholt haben.

Die Kosten für den Test und den Aufenthalt im Hotel, das für positive Getestete reserviert sei, würden vollständig von der Regionalregierung von Madeira übernommen.

Bis heute gäbe es auf dem Madeira-Archipel 56 aktive Fälle von Covid-19, von denen 46 am Flughafen entdeckt und sofort isoliert worden seien. Die anderen 12 Fälle seien ebenfalls isoliert. Seit Beginn der Pandemie habe es keine Todesfälle durch Covid-19 gegeben.

Nach CEST-Angaben seien etwa die Hälfte der Hotels auf Madeira funktionstüchtig und zwischen 40 und 70 Prozent ausgelastet.

Sie weisen darauf hin, dass sowohl Großbritannien als auch Deutschland und Frankreich, ihre Haupttouristenmärkte, sowohl Madeira als auch die Azoren als sichere Gebiete und somit ohne Einschränkungen für Touristen eingestuft hätten.

Allerdings sei die Regionalregierung von Madeira durch das Gesetz über den dortigen Alarmzustand, den Katastrophenzustand, geschützt, der immer noch aufrechterhalten werde. Damit könne sie aus Gründen der öffentlichen Gesundheit die Durchführung von Maßnahmen, wie Tests auf dem Flughafen, genehmigen.


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