Kanaren verstärken Sanktionen

 

Die Sanktionen für die Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften gegen das Coronavirus sollen so weit wie möglich erhöht werden …

Darauf verwies der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, am heutigen Freitag nach einem Koordinierungstreffen zur Sicherheit bezüglich der COVID-19-Pandemie auf Lanzarote.

Angesichts der Zunahme der Fälle auf den Inseln werde diese Entscheidung beim nächsten Treffen des Regierungsrates getroffen werden müssen, wenn der Aufwärtstrend der Infizierungen in diesen Tagen anhalte.

Neben dem Einsatz militärischen Fachpersonals zum Aufspüren von Infektionsketten in den am stärksten betroffenen Gebieten wie die Inseln Gran Canaria und Lanzarote, soll auch die lokale Polizei stärker beteiligt werden. Hier ginge es vor allem um die Kontrolle von Personen, die positiv getestet wurden und die festgelegte Quarantäne nicht einhalten würden. Eine Person, die eine Anordnung erhalte, für zehn Tage in Quarantäne zu bleiben, müsse sich daran halten. Es handle sich einerseits um eine Verpflichtung gesundheitlicher Art, aber andererseits auch um eine mit den entsprechenden Sanktionen, warnte Torres.

Auf die Frage nach den Gründen, die Gran Canaria und Lanzarote an die Spitze der Zunahme von Infektionen auf dem Archipel gebracht hätten, konnte der Präsident keine Antwort geben. Das beträfe auch die Frage, warum die erste Welle Teneriffa stärker betroffen hatte.

In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass die beiden großen Inseln viele Gemeinsamkeiten in Bezug auf Bevölkerung, Sitten und Gebräuche aufweisen würden, und er hoffe, dass es in Zukunft eine Erklärung dafür gäbe, denn das könnte sehr hilfreich sein.

Auf der Pressekonferenz erklärte Torres, dass es sich bei den sogenannten heißen Zonen um diejenigen handle, die im kumulierten Index (AI) der in sieben Tagen gemeldeten Fälle 100 Fälle pro 100.000 Einwohner überschreiten. Dies könne in einem Bezirk, einer Nachbarschaft, einer Gemeinde oder einer Insel vorkommen.

Um den Geltungsbereich zu begrenzen, habe ihn der Regierungsrat am Donnerstag auf jede Insel begrenzt.


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