Coronavirus Kanaren

 

Mehr als 85 Prozent der neuen Fälle von COVID-19 betreffen unter 30-Jährige, die sich in ihrer Freizeit oder bei Familientreffen infiziert haben …

Das kanarische Gesundheitsministerium berichtet, dass mehr als 85 Prozent der neuen Fälle, die in der letzten Woche auf den Kanarischen Inseln mit COVID-19 diagnostiziert wurden, unter 30 Jahre alt seien. Sie hätten sich in der Freizeit oder bei Familientreffen infiziert, bei denen keine Sicherheitsmaßnahmen eingehalten worden seien.

Allein in den letzten 24 Stunden wurden 85 Fälle aufgedeckt, davon 59 auf Gran Canaria, 20 auf Teneriffa, 2 auf Fuerteventura und 4 auf Lanzarote. Altersmäßig sind auf Gran Canaria 95 Prozent der neuen Fälle jünger als 30 Jahre alt, auf Teneriffa sind es 85 Prozent.

Aus diesem Grund ruft der Gesundheitsminister der kanarischen Regierung, Blas Trujillo, zur Verantwortung aller auf, denn man riskiere nicht nur die Gesundheit der schwächsten Personen. Ein solches Verhalten könne auch dazu führen, dass es neue Ausgangssperren geben müsse, die zu ernsthaften wirtschaftlichen Problemen führen würden.

Der Minister erklärte, dass diese jungen Leute die wirtschaftliche Zukunft des gesamten Archipels gefährden würden. Wenn Unternehmen erneut geschlossen würden, werde die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellen.

Trujillo appelliert an den Geist der Solidarität und Verantwortung, den die Jugend zeigen müsse, um jetzt diesen Schritt zu tun und die Regeln einzuhalten und bei der Durchsetzung der Regeln zu helfen.

Gleichzeitig kündigte der Minister eine Koordinierung mit allen lokalen, regionalen und staatlichen Verwaltungen an, um die Kontrollmaßnahmen und Sanktionen für mögliche Verstöße, insbesondere im Zusammenhang mit illegalen Freizeitaktivitäten, zu verschärfen.

Blas Trujillo wies darauf hin, dass die Mehrheit der jungen Menschen nicht unter den Folgen der Krankheit leide, sondern lediglich ihre Überträger auf gefährdete Gruppen sei. Obwohl die jungen Leute am asymptomatischsten seien, erzwängen die positiv Getesteten die Isolierung einer großen Zahl von Menschen.

Es gäbe Fälle, in denen eine einzige Party die Verfolgung von Dutzenden von Menschen und deren daraus folgende Isolierung erzwungen hätte.

Darüber hinaus warnt der Minister vor den Arbeitsproblemen, die sich daraus ergäben. Damit sei die Quarantäne ganzer Abteilungen in Unternehmen mit den damit verbundenen Problemen verbunden.

Das Gesundheitsministerium erinnert daran, dass momentan die einzige Methode zur Vermeidung der Ansteckung der physische Abstand von 1,5 Metern zwischen den Menschen sei. Dazu gehöre häufiges Händewaschen und die Verwendung von Masken, die auf den Kanarischen Inseln in allen geschlossenen und in offenen Räumen obligatorisch seien, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden könne. Die Hauptansteckungsform sei der Körperkontakt zwischen Personen mit einer Dauer von mehr als 15 Minuten.


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