Volle Regale bei HiperDino

Die kanarische Supermarkt-Gruppe HiperDino wirbt in ihrem Twitter-Profil mit vollen Regalen und lädt zu verantwortungsvollem Konsum ein …

Damit wolle HiperDino eine Botschaft der absoluten Ruhe übermitteln, da die Lieferung von Produkten in allen Filialen garantiert sei. Auch die Supermarktkette Mercadona, die in ganz Spanien und Portugal existiert, zeigt volle Regale und fordert zur „Rationalisierung“ der Angst auf. Lidl Canarias praktiziert volle Regale, ohne dies bisher im Internet anzuzeigen.

Das steht allerdings im Gegensatz zu den Informationen der letzten Tage. So berichtet der kanarische Fernsehsender RTVC am heutigen Freitag mit Bildern von leeren Regalen über den größten Verbrauchsanstieg am vergangenen Mittwoch auf den Kanarischen Inseln, der mit 223 Prozent angegeben wird. Das überträfe sogar die Gemeinschaft Madrid (ohne das Stadtgebiet), dem am stärksten vom Ausbruch des Coronavirus betroffenen Gebiet.

Die spanischen Haushalte hätten infolge der Coronavirus-Krise begonnen, ihr Kaufverhalten zu ändern. Nach der Ankündigung außerordentlicher Maßnahmen am vergangenen Dienstag sei ein Anstieg des Verbrauchs um 154 Prozent festgestellt worden, auf den Kanarischen Inseln sogar um 223 Prozent.

Der Anstieg sei in allen Vertriebskanälen zu beobachten, wobei die Drogerien/Parfümerien, Online- und Hyper-/Superläden herausstächen.

Die Gruppe der Menschen, die sich sehr über das Coronavirus Sorgen mache, zeige einen überdurchschnittlichen Anstieg der Ausgaben für Massenmarktprodukte. Nach dem Alter sei die Gruppe der über 75-Jährigen am meisten beunruhigt, wobei sich deren Besorgnis innerhalb einer Woche sogar verdoppelt habe.

Nach Kategorien sei die wichtigste die Ausgabe für Handseife, deren Verbrauch bei den als sehr besorgt geltenden Personen um bis zu 324 Prozent gestiegen sei. Ganz oben auf der Liste stünden auch gekochte Gerichte, Konserven, Haushaltspapier und Haushaltsreiniger.

Die wichtigsten Veränderungen in den Gewohnheiten der spanischen Verbraucher seien eine größere Sorge um die Hygiene (43,9 Prozent würden angeben, dass sie sich viel mehr als früher die Hände waschen). Es werde auch versucht, Aktivitäten außerhalb des Hauses zu reduzieren: keine Menschenmassen, weniger Konsum in Bars und Restaurants, Vermeidung der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder des Besuchs von Fitnessstudios …


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