Verkehrsgipfel auf Gran Canaria

Nach dem Abschluss des Verkehrsgipfels auf Gran Canaria warnte der spanische Verband der Fluggesellschaften (ALA) davor, Höchstpreise für die Tickets festzulegen …

Die ALA (Asociación de Líneas Aéreas) ist der Referenzverband für den Luftfahrtsektor in Spanien und die führende Organisation für den Luftverkehr in diesem Land. Ihr Anteil am Passagieraufkommen liegt bei rund 70 Prozent. Dazu gehören neun der zehn Fluggesellschaften mit dem größten Verkehrsaufkommen.

Die Regierungen der Kanarischen Inseln, der Balearen, Ceutas und Melillas hatten sich zuvor am gestrigen Mittwoch beim Abschluss des Verkehrsgipfels auf Gran Canaria darauf geeinigt, Maßnahmen für ein nachhaltiges, effizientes und wirksames Verkehrssystem festzulegen. Diese Maßnahmen sind in einer institutionellen Erklärung zusammengefasst und von den Delegationen der vier autonomen Regierungen gebilligt worden.

Darin wird unter anderem auch gefordert, die Preise für Flugtickets zu kontrollieren. Der 75-prozentige Bonus für die Bewohner der Nicht-Festland-Territorien sei ein Meilenstein gewesen, aber dieser müsse dazu führen, dass das Ticket für den Nutzer wirklich billiger werde, und dass die Aufstockung und Finanzierung durch die spanische Regierung keine Preiserhöhung bedeute.

Nach Medienberichten hat Javier Gándara, Präsident von ALA, daraufhin unter anderem erklärt, dass jede Maßnahme, die die Anbindung dieser Regionen beeinträchtigen oder einschränken könnte, eine ernsthafte Gefahr für diese Gebiete darstelle. Man solle bei der Umsetzung der Maßnahmen berücksichtigen, dass der Luftverkehr der Ermöglicher der touristischen Aktivität sei, der Hauptmotor des Wachstums und der Schaffung von Arbeitsplätzen auf den Kanarischen Inseln und den Balearen. Er habe auch an die Äußerungen der Europäischen Kommission zu diesem Thema erinnert, die vor der möglichen kontraproduktiven Wirkung der Verringerung des Angebots an Flugdiensten aufgrund der Auferlegung von Höchstpreisen gewarnt habe.


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