Ryanair-Maschinen auf dem Flugplatz Teneriffa-Süd

Ryanair kündigte für Montag die Annullierung von acht Flügen an, durch die etwa 1.600 Reisende betroffen sein sollen …

Die Fluggesellschaft stand am heutigen Montag vor dem zweiten von zehn Streiktagen, die von den Gewerkschaften USO und Sitcpla für die Kabinenbesatzung gegen die Schließung der Basen von Teneriffa-Süd, Gran Canaria, Lanzarote und Girona im Januar nächsten Jahres angekündigt wurden.

Am gestrigen Sonntag, dem ersten Streiktag, stornierte das Unternehmen sechs Flüge auf den Strecken Barelona-Mailand Bergamo, Barcelona-Sevilla und Madrid-Santiago de Compostela ab.

Darüber hinaus habe Ryanair laut USO eine weitere Verbindung zwischen Sevilla und Barcelona gestrichen und das mit dem Streik begründet, noch bevor eine solche Entscheidung überhaupt getroffen worden sei.

Nach Medienberichten seien bei der Guardia Civil zwei Anzeigen gegen Ryanair wegen Verstößen gegen das Streikgesetz eingegangen, vom Flughafen Teneriffa-Süd und vom Flughafen Malaga.

Für die zehn Streiktage hat das Ministerio de Fomento Mindestleistungen festgelegt, mit denen Ryanair verpflichtet wird 100 Prozent der Flüge außerhalb des Festlandes, 60 Prozent der Flüge auf dem Festland und internationale Flüge mit einer Reisezeit von fünf Stunden oder mehr und 35 Prozent der Flüge auf dem Festland mit einer Reisezeit von weniger als fünf Stunden zu garantieren.

Die Gewerkschaften haben diese Mindestleistungen als missbräuchlich eingestuft. Deshalb werden für Dienstag Ryanair-Mitarbeiter zum Protest vor das Ministerium für Arbeit, Migration und soziale Sicherheit aufgerufen.

Die geplante Schließung der Basen im Januar soll 512 Ryanair-Mitarbeiter betreffen, sowohl Piloten als auch Kabinenpersonal.

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