Verkehrskontrollen

Im Rahmen einer Verkehrskampagne werden diese Woche mehr als 20.000 Alkohol- und Drogentests täglich auf spanischen Straßen durchgeführt …

Die Generaldirektion Verkehr (DGT) führt ab dem heutigen Montag mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage eine Sensibilisierungskampagne zum Risiko des Konsums von Drogen und psychoaktiven Substanzen im Straßenverkehr durch. In dieser Woche werden Polizisten der Guardia Civil Tráfico Kontrollen auf allen Arten von Straßen und zu jeder Tageszeit verstärken. Mehr als 20.000 Alkohol- und Drogentests sollen täglich bei Fahrzeugführern durchgeführt werden.

Laut der DGT wird diese Kampagne über die Internationale Verkehrspolizeiorganisation (TISPOL) gleichzeitig in 25 europäischen Ländern durchgeführt. Darüber hinaus wurden Gemeinden mit mehr als 25.000 Einwohnern aufgefordert, sich der Kampagne anzuschließen und entsprechende Kontrollstellen in ihren jeweiligen Stadtzentren einzurichten. Die DGT weist darauf hin, dass sie besonderes Augenmerk auf diejenigen Fahrer legen wird, die sich hinter das Steuer setzen und regelmäßig Alkohol und/oder Drogen konsumieren.

Wie der Generaldirektor für Verkehr, Pere Navarro, betont, bestehe das Ziel dieser Art von Kampagnen darin, die Bürger darauf aufmerksam zu machen, dass Alkohol nicht nur mit dem Fahren unvereinbar ist, sondern dass andere Drogen wie Cannabis, Kokain, Amphetamine, Opiate psychoaktive Substanzen sind, die in vielen Fällen tödliche Auswirkungen am Steuer eines Fahrzeugs haben können.

Ein Viertel der Verkehrstoten

Nach DGT-Daten wurden im Jahr 2017 von den in Spanien tödlich verunglückten Kraftfahrern 26 Prozent positiv auf Alkohol getestet und von diesen hatten 74 Prozent mehr als das Dreifache der zulässigen Menge im Blut. Für ganz Europa liegt die Rate der alkoholbedingten Verkehrstoten bei 25 Prozent, so das European Road Safety Observatory (ERSO).

Auch die Studie über die Einnahme psychoaktiver Substanzen durch Autofahrer (EDAP), die von der DGT im Jahr 2015 angefertigt wurde, besagt, dass 12 von 100 Autofahrern nach Einnahme von Drogen und/oder Alkohol Auto fahren.