Bild-Quelle: Cabildo de Tenerife
Die neuen Regelungen des Dienstes des integralen Systems der öffentlichen Nutzung des Teide-Nationalparks, die am 4. Dezember 2017 vom Plenum der Inselregierung Teneriffas genehmigt wurden, sind jetzt im Amtsblatt der Provinz vom 5. Januar 2018 veröffentlicht.
Das Dokument kann unter http://www.bopsantacruzdetenerife.org/descargar/2018/01/003/Bop003-18.pdf und beim Umweltverwaltungsdienst, Calle Las Macetas, s/n, Pabellón Insular Santiago Martín (Los Majuelos, La Laguna) eingesehen werden. Interessierte können bis zum 20. Februar ihre Argumente vorbringen.
Der Vizepräsident und Umweltminister José Antonio Valbuena erinnert daran, dass die Inselregierung im Januar 2016 das Management zum Teide übernommen und diese Verordnung erarbeitet hat. Dazu habe im vergangenen Jahr ein Beteiligungsprozess durch Gespräche mit verschiedenen Gruppen wie Ökologen, Geschäftsleuten und regelmäßigen Nutzern stattgefunden, bei denen diese Verordnung vorgeschlagen wurde. Darüber hinaus sei von allen Fraktionen des Rates der Antrag angenommen worden.
Der Umweltminister bekräftigt, das die Inselregierung, wie im Oktober angekündigt, keine Privatisierungsprozesse durchführen werde. Die ergänzenden Dienstleistungen, die angeboten werden sollen, würden vom Cabildo oder dem Park selbst durch öffentliche und private Unternehmen verwaltet. Die Einnahmen aus diesen Dienstleistungen würden in den Park reinvestiert. Es gäbe kein gewinnorientiertes oder privates Geschäft jeglicher Art, und das Grundpaket der Dienstleistungen werde beibehalten und bleibe für die Bewohner kostenlos. Im Gegensatz zu anderen Nationalparks sei der Zugang zum Park kostenlos.
Was den Zugang zum Pico del Teide anbelange, so weist Valbuena darauf hin, dass derzeit kein komplementärer Service bestehe und verschiedene Optionen in Betracht gezogen würden. Die Bewohner, die ohne Versicherung und ohne zusätzlichen Führerdienst aufsteigen wollen, könnten es weiterhin so machen, wie sie es bisher getan haben und müssen dafür nicht bezahlen. Bewohner, die dies wünschen, können sich für den Service von Bergführern und Versicherungen entscheiden oder die Versicherung bezahlen, die sie im Falle eines Unfalls abdeckt. Besucher müssten den Service bezahlen. Er beinhalte Bergführung und den Preis der Versicherung. Da der Platz begrenzt sei, müssten Personen, die den Pico del Teide besteigen möchten, eine Anzahlung leisten, die ihnen bei der Teilnahme zurückerstattet werde. Damit vermeide man, dass Menschen den Platz reservieren und dann nicht teilnehmen und damit anderen Menschen Schaden zufügen würden.
Das Ziel dieses neuen Managementsystems bestehe darin, die Leistungsfähigkeit des Parks neu zu ordnen, der in zunehmendem Maße von privaten Fahrzeugen genutzt werde. Er sei der meistbesuchte Nationalpark Spaniens und einer der meistbesuchten in Europa. Mit mehr als vier Millionen Touristen habe er im Jahr 2016 seine Rekordzahl erreicht.