Die kubanischen Behörden haben laut Medienberichten einen Anstieg der Konzentration von Schwebstoffen und mit Schwefeldioxid vermischtem Staub aus der Wüste Sahara und dem Ausbruch des Vulkans auf der Insel La Palma gemeldet …
Mehrere Vorhersagemodelle der Abteilung für Sonnenstrahlung und atmosphärische Optik des meteorologischen Provinzzentrums von Camagüey deuten darauf hin, dass die SO2-Wolke am gestrigen Montagnachmittag im Osten Kubas eintreffen und sich ab Dienstag auf das gesamte kubanische Staatsgebiet ausdehnen könnte, berichtete die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina am gestrigen Montag.
Zugleich haben die Prognosen des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) der Europäischen Union eine Warnung ausgesprochen. Die höchsten Konzentrationen dieses farblosen Gases werden ab 850 Hektopascal in einer Höhe von 1.500 Metern über dem Meeresspiegel gemessen.
Fachleute des kubanischen Gesundheitsministeriums empfehlen, die Atemwege zu schützen und sich nicht im Freien zu bewegen. Personen mit Vorerkrankungen und Allergien sollten sich weiterhin präventiv behandeln lassen.
Warnungen auch auf Puerto Rico
Eine Staubwolke aus der Wüste Sahara und Schwefeldioxid (SO2), das vom Vulkan La Palma stammt, hat nach Medienberichten seit Sonntag auch Puerto Rico in Mitleidenschaft gezogen. Seit ihrer Ankunft habe sie die Luftqualität in der Karibik verschlechtert.
Die Sociedad de Astronomía del Caribe berichtete über soziale Netzwerke, dass die Mission Copernicus Sentinel-2 der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) Schwefeldioxid über Puerto Rico und der Karibik entdeckt habe, das vom Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma stamme.