+++ Teneriffa +++
Am Donnerstagabend stürzte ein Jäger in der Gegend von El Morro in der Gemeinde Gemeinde San Miguel de Abona in eine Schlucht und verletzte sich am Rücken. Von einem Rettungshubschrauber wurde er lokalisiert und zum Hubschrauberlandeplatz der Freiwilligen Feuerwehr von Adeje gebracht. Nach der Erstversorgung wurde er ins Hospital Universitario Nuestra Señora de la Candelaria überführt.
+++ Gran Canaria +++
In der Nacht zum Freitag brachte die Seenotrettung 33 Migranten in den Hafen von Arguineguín, nachdem ihr Boot entdeckt worden war. Nach einer Untersuchung durch das medizinische Personal wurden zwei Frauen ins Krankenhaus gebracht.
+++ Kanarische Inseln +++
Der Flughafenbetreiber AENA meldet am Freitagmorgen, das zu dem Zeitpunkt alle kanarischen Flughäfen in Betrieb sind. Die Fluggäste werden aber erneut darauf hingewiesen, dass sie sich bei der Fluggesellschaft nach dem Status ihres Fluges erkundigen sollten.
+++ La Palma +++
Die Eruption des Vulkans auf La Palma setzt sich mit weiteren explosiven Phasen fort. Nach Angaben des Departamento de Seguridad Nacional (DSN) hat er rund 240 Hektar Land in einem Umkreis von 16 Kilometern verwüstet. In seinem jüngsten Lagebericht vom heutigen Freitag 8.00 Uhr stellt das DSN außerdem fest, dass die Gaswolke, die aus dem Vulkan austritt, bis zu 4.500 Meter hoch ist. Zwei Lavaströme sind weiterhin aktiv. Die nördlichste Front ist fast zum Stillstand gekommen und hat eine maximale Höhe von 12 Metern, während die südliche Front mit 4 bis 5 Kilometern pro Stunde und einer Höhe von 10 Metern weiter voranschreitet. Der Lavastrom hat demnach eine Länge von 3.800 Metern und ist 2.100 Meter von der Küste entfernt. Außerdem wurden 390 Gebäude (40 mehr als am Vortag) und 14 Kilometer Straßen zerstört. Auch 112 Canarias betont, dass die Schwefeldioxidwerte zeigten, dass die Luftqualität gut sei und saurer Regen ausgeschlossen werden könne. Der DSN-Bericht fügt hinzu, dass am gestrigen Donnerstag die Wirkung des Windes auf der Oberfläche zu einigen Verspätungen bei den Abflügen oder Ankünften einiger Flüge zwischen Teneriffa und La Palma führten.
+++ La Palma +++
Die Fluggesellschaft Binter informierte am Freitagmittag, dass die Nachtflüge nach La Palma gestrichen werden. Die Entwicklung der Aschewolke zwinge dazu, den Zeitplan zu ändern. Dies sei eine Entscheidung aufgrund höherer Gewalt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die übrigen Flüge im Archipel sollen aber normal verlaufen.
Zuvor hatte Iberia die Streichung eines Fluges nach La Palma am Freitagnachmittag aufgrund der Vulkan-Aktivitäten angekündigt.
+++ La Palma +++
Nach Angaben der Staatlichen Meteorologischen Agentur (AEMET) erreicht die Eruptionssäule auf La Palma heute eine Höhe von 3.000 Metern und die Emissionen werden El Hierro, La Gomera und Teneriffa erreichen. Am Morgen wehte der Wind noch aus Nordost, während in einer Höhe von 3.000 bis 5.000 Metern die vorherrschende Windrichtung Südwest war, mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 bis 50 Kilometern pro Stunde. Am späten Freitag wird erwartet, dass er in 5.000 Metern Höhe auf Nordwest dreht.
+++ La Palma +++
Am Freitag veröffentlichte der kanarische Rettungsdienst gegen 16.00 Uhr über Twitter die Mitteilung, dass angesichts des erhöhten Risikos für die Bevölkerung aufgrund der anhaltenden Eruption die Direktion von PEVOLCA eine obligatorische Evakuierung für Tajuya, Tacande de Abajo und den bisher nicht evakuierten Teil von Tacande de Arriba angeordnet hat. Die Bevölkerung sollte sich auf den Fußballplatz in El Paso begeben.
+++ Kanarische Inseln +++
Am Freitagmorgen wurden 26 männliche Migranten nordafrikanischer Herkunft, darunter sechs Minderjährige, auf der Straße Caleta Mero-Orzola in der Gemeinde Haría (Lanzarote) aufgegriffen. Nach der Untersuchung durch medizinisches Personal wurde eine männliche Person mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht. Auf Fuerteventura kamen 51 Migranten aus Ländern der südlichen Sahara im Hafen von Puerto del Rosario an, nachdem sie von der Seenotrettung in einem Schlauchboot entdeckt worden waren. Diese befinden sich in gutem gesundheitlichen Zustand.
+++ La Palma +++
Die Inselregierung La Palmas informierte am Freitagabend gegen 21.00 Uhr über Änderungen zum Straßenverkehr auf der Insel, um ein Höchstmaß an Sicherheit und einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten und die Arbeit der Rettungsdienste zu erleichtern. Im vom Vulkanausbruch betroffenen Gebiet dürfen bis auf Widerruf nur Bewohner oder dort arbeitende Personen mit entsprechendem Wohnnachweis oder einer entsprechenden Genehmigung mit Fahrzeugen die Straßen benutzen.
+++ Gran Canaria +++
Nach Meldung des kanarischen Rettungsdienstes nahm die Seenotrettung 58 Migranten maghrebinischer Herkunft etwa 40 Meilen südlich Gran Canarias von einem Boot auf und brachte sie in den Hafen von Arguineguín. Alle Personen befanden sich in guter gesundheitlicher Verfassung.