Kanaren Ferienhaus

 

Nach Aufhebung der Reisewarnung für die Kanarischen Inseln in der letzten Woche steigt die Nachfrage durch internationale Touristen auch nach Ferienwohnungen …

Die Kanaren als beliebtes Urlaubsziel werden nun wieder verstärkt gebucht. Darüber informiert Bookiply (www.bookiply.de), ein Service- und Softwareanbieter für Ferienwohnungsvermieter, in einer Pressemeldung vom heutigen Donnerstag.

„Nachdem die deutsche und britische Regierung die Reisewarnungen aufgehoben hatten, konnten wir umgehend die ersten Buchungen verzeichnen“, berichtet demnach Gabriela Rubio, die das Bookiply-Büro auf Teneriffa leitet. Es zeige sich, wie sehr die Menschen das Reisen lieben und sich nach Sonne und Strand sehnten. Vor allem in den Weihnachtsferien seien die Inseln eine gefragte Destination für Mittel- und Nordeuropäer. Dies scheine auch für den Corona-Winter zuzutreffen: Seit der letzten Woche hätten sich die Buchungen mehr als verdoppelt.

Besonders gefragt bei den Urlaubern sei Teneriffa, wo bereits 75 Prozent der Unterkünfte in den Weihnachtsferien belegt seien. Auf Lanzarote seien noch 36 Prozent der Ferienwohnungen und Ferienhäuser frei, auf Gran Canaria etwas weniger als die Hälfte (46 Prozent).

Gebucht wird spontaner, verreist wird länger

Mit den steigenden Buchungszahlen habe sich das Reiseverhalten in den vergangenen Tagen geändert. In den Sommermonaten habe die durchschnittliche Dauer eines Aufenthalts 3,5 Tage betragen. Seit der letzten Woche buchten die Menschen für einen längeren Zeitraum mit 5,9 Tagen im Durchschnitt. Auch steige das Interesse an einem Urlaub im nächsten Jahr, was man an der starken Zunahme der Buchungszahlen erkennen könne.

Ferienwohnungsgäste buchen deutlich spontaner

Zu den bisherigen Buchungen werden noch weitere spontane erwartet. Dieses Jahr werde viel kurzfristiger gebucht. Urlaube im Juli sei europaweit durchschnittlich 38 Tage im Voraus gebucht worden, im Vorjahr seien es 59 Tagen vor der Reise gewesen. Auf den Kanaren seien über Bookiply im Oktober vergangen Jahres die meisten Buchungen mit einem Vorlauf von ein bis zwei Monaten getätigt worden. Dieses Jahr würden über 65 Prozent der Reisenden ihren Aufenthalt in weniger als 30 Tagen vor Ankunft buchen. Aufgrund der gegenwärtigen Situation und oft unübersichtlichen Lage hinsichtlich der Reisewarnungen seien Urlauber zunehmend verunsichert. Einige würden „last second“ buchen, also wenige Tage vor der eigentlichen Reise.

Preisentwicklung der Ferienwohnungen im Corona-Winter

Eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus auf den Kanarischen Inseln koste in den Weihnachtsferien durchschnittlich 98 Euro pro Tag. Eine der teuersten Regionen auf den Kanaren sei laut der vorliegenden Auswertung Gran Canaria: Hier schlügen die Unterkünfte mit rund 106 Euro in diesem Zeitraum zu Buche. Am günstigsten sei es auf La Palma mit 71 Euro im Durchschnitt. Trotz der Situation seien im Corona-Jahr keine signifikanten Preisänderungen zu verzeichnen. Auf kurzfristige Verfügbarkeiten wegen Stornierungen oder Umbuchungen hätten jedoch einige Ferienwohnungsvermieter mit einem Last-Minute-Rabatt reagiert.

Kombination von Urlaub und Arbeit

Ein Trend im Ferienwohnungsmarkt sei im Corona-Jahr „Worcation“, also die Kombination von Urlaub und Arbeit. Viele Europäer, die ortsunabhängig arbeiten könnten, hätten genug von den eigenen vier Wänden und wollten nun der kommenden Kälte entfliehen. Fast 80 Prozent aller Ferienhäuser und Ferienwohnungen auf den Kanaren böten ihren Gästen mittlerweile eine Internetverbindung. So würden auch immer wieder Ferienwohnungen für einen längeren Zeitraum angefragt. Jüngere Reisende locke etwa ein ausgedehnter Surfurlaub und sie könnten währenddessen digital arbeiten. Die „Best Ager“ würden oft einfach die Sonne genießen und vom warmen Klima gesundheitlich profitieren wollen. So sei letzte Woche eine Unterkunft von nordirischen Gästen für komplette zwei Monate gebucht worden.


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