Die Europäische Union (EU) hat eine Art Covid-Ampel mit verschiedenen Stufen eingeführt, mit der die Beschränkungsmaßnahmen im Hinblick auf die Ausbreitung der Pandemie erkennbar gemacht werden sollen …
Seit dem gestrigen Donnerstag werden nach einem Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten vom 13. Oktober 2020 wöchentlich Karten des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) veröffentlicht, die zur Unterstützung der Ratsempfehlung über einen koordinierten Ansatz zur Einschränkung der Freizügigkeit aufgrund der Covid-19-Pandemie dienen sollen.
Die Karten basieren auf Daten, die von den EU-Mitgliedstaaten jeden Dienstag bis 23.59 Uhr an die Datenbank des Europäischen Überwachungssystems (TESSy) gemeldet werden oder die dem ECDC aus offiziellen Quellen zur Verfügung stehen.
Die Gebiete sind in den folgenden Farben gekennzeichnet:
- grün, wenn die 14-tägige Melderate weniger als 25 Fälle pro 100.000 und die positive Rate der Tests unter 4 Prozent liegt.
- orange, wenn die 14-Tage-Melderate unter 50 Fällen pro 100.000 liegt, die positive Rate der Tests jedoch 4 Prozent oder mehr beträgt, oder wenn die 14-Tage-Melderate zwischen 25 und 150 Fällen pro 100.000 liegt und die positive Rate der Tests unter 4 Prozent liegt.
- rot, wenn die 14-Tage-Benachrichtigungsrate 50 Fälle pro 100.000 oder mehr beträgt und die positive Rate der Tests 4 Prozent oder mehr beträgt oder wenn die 14-Tage-Benachrichtigungsrate mehr als 150 Fälle pro 100 000 beträgt.
grau, wenn keine ausreichenden Informationen vorliegen oder wenn die Testrate weniger als 300 Fälle pro 100.000 beträgt.
Die EU einigte sich zwar auf die Kriterien für die Erstellung dieses Bildes, aber nicht darauf, welche Maßnahmen für Bürger aus Risikogebieten gelten sollen. Es gibt Länder, die verschiedene Arten von Quarantäne verhängt haben, aber es gibt bisher keine Einheitlichkeit.
Die rote Markierung betrifft derzeit das überwiegende Territrium der EU-Staaten. Deutschland empfiehlt nach wie vor, nicht auf die Kanarischen Inseln zu reisen.
Rote Ampel für die Kanarischen Inseln
Nach einem Bericht des kanarischen Fernsehsenders RTVC ist die Rate der positiven Tests, die auf dem Archipel registriert wird, der Grund für diese Situation. Die Inseln müssten die Zahl ihrer Infektionen reduzieren, um diesen Zähler zu verbessern.
Der Prozentsatz der positiven Tests liege auf den Kanarischen Inseln mit 5,61 Prozent höher ist als die 4 Prozent, die zur Senkung des Niveaus erforderlich seien, obwohl die kumulierte Inzidenz derzeit auf den Inseln mit 82,38 global gesehen weit unter dem nationalen Durchschnitt Spaniens liege. Allerdings sei sie aber auch weit entfernt von den 25, die von der EU gefordert würden, um in den grünen Bereich zu gelangen.