Gesichtsmasken

 

Bei der Ankündigung von verstärkten Kontrollen zur Benutzung von Gesichtsmasken und der Einhaltung der Hygienebestimmungen wurde auch darauf verwiesen, dass 40 Prozent der gegenwärtigen Ausbrüche in Spanien durch Familientreffen verursacht würden …

Beispielhaft wird in den Medien ein Vorfall diskutiert, wonach elf Familienmitglieder auf den Inseln Fuerteventura und Gran Canaria nach der Rückkehr eines Mannes aus Mexiko von diesem als Ausgangspunkt angesteckt worden seien.

Nach eigener Aussage habe der Mann nach seiner Rückkehr aus Mexiko am 27. Juni ein Krankenhaus aufgesucht, um einen PCR-Test zu machen, da die Ansteckungsrate in Mexiko sehr hoch sei. Seine Bitte sei zu diesem Zeitpunkt aber abgelehnt worden, weil er keine Symptome gehabt hätte. Daraufhin habe er zwei Tage später an einer Familienfeier teilgenommen, bei der er wahrscheinlich mehrere Familienmitglieder angesteckt hat.

Nach dem positiven Test der Angesteckten wurde auch bei dem aus Mexiko Zurückgekehrten ein PCR-Test durchgeführt, da ihn die Gesundheitsbehörde als möglichen Auslöser angesehen habe, doch dieser Test sei negativ verlaufen. Offenbar hatte das Immunsystem dieser Person inzwischen das Coronavirus besiegt, was ein anschließender IgG-Test zum Nachweis von Antikörpern in dieser Woche auch bestätigt habe.

Das kanarische Gesundheitsministerium weist nach Medienberichten darauf hin, dass bei der epidemiologischen Untersuchung der Ausbrüche weder nach den Verantwortlichen noch nach den Schuldigen gesucht werde. Es ginge lediglich um die Prüfung, ob alle notwendigen Informationen bekannt sind, ob die Episode als unter Kontrolle betrachtet werden kann oder ob im Gegenteil noch nicht bekannt ist, wie sie begonnen hat und die Beziehungen der Beteiligten weiter verfolgt werden müssten.


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