Ángel Víctor Torres favorisiert den Vorschlag der kanarischen Regierung, Kontrollen mit PCR- oder gleichwertige Tests in den Ausgangsländern oder den Häfen und Flughäfen der Kanarischen Inseln durchzuführen …
Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres nahm am heutigen Sonntagvormittag an der vierzehnten und letzten telematischen Konferenz der Präsidenten der Autonomen Gemeinschaften teil, die vom spanischen Regierungschef Pedro Sánchez einberufen wurde.
Dabei begrüßte er unter anderem die Ankündigung der spanischen Regierung, den Tourismusplan am kommenden Donnerstag, dem 18. Juni, vorzulegen.
Nach der Ankündigung, dass zwischen den Unterzeichnerstaaten des Schengener Übereinkommens mit Ausnahme Portugals (das am 1. Juli dazu kommen wird) am 21. Juni die Grenzen wieder geöffnet werden, verwies Ángel Víctor Torres darauf, dass dies mit maximaler Gesundheitssicherheit erfolgen müsse.
Seiner Meinung nach würde die beste Option darin bestehen, die Anti-Covid-19-Tests am Ausgangsort durchzuführen, obwohl nur noch wenig Zeit bleibe. Er sprach sich ebenfalls dafür aus, diese Kontrollen mit PCR- oder gleichwertige Tests in den Häfen und Flughäfen der Kanarischen Inseln durchzuführen, wenn sie vom ausländischen Gesundheitsdienst genehmigt würden. Laut Torres seien diese Kontrollen auf den Inseln einfacher durchzuführen und zu kontrollieren, da alle Personen, die ankommen, über die Häfen und Flughäfen einreisen würden.
Der Schengen-Raum besteht derzeit aus 26 Ländern, von denen 22 EU-Mitgliedstaaten sind. Diese sind: Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Torres sprach aber auch die Schwierigkeiten an, die auf den Inseln aufgrund der Zunahme der illegalen Einwanderer bestehen. Es habe einen Anstieg von mehr als 600 Prozent im Zeitraum Januar bis Mai dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 gegeben.
Die spanische Regierung sei bereits selbst aktiv geworden, um nach Lösungen für diesen Anstieg der Zahl der Migranten zu suchen, die in kleinen Booten und Kanus ankommen. Er hoffe auf eine baldige bilaterale Kommission zwischen den Kanarischen Inseln und dem Staat, in dem dieses humanitäre Problem angegangen würde. Die autonome Exekutive arbeite weiter daran, mehr Raum für diese Menschen zu schaffen. Die Schwierigkeit, die irreguläre Migration auf den Inseln zu steuern, müsse vom Staat auch mit angemessenen wirtschaftlichen Ressourcen angegangen werden.