Teneriffa | Gesperrte Strände und Arbeit im Industriehafen

Nachdem die Polizei auch die letzten Strandzugänge gesperrt hat, scheint wieder Leben im Industriehafen von Granadilla aufzukommen …

Seit Wochen war aus der Ferne kaum eine Bewegung im Industriehafen zu erkennen, nun befindet sich neben einigen Schiffen auch wieder eine Bohrplattform vor Ort. Damit dürfte trotz der Restriktionen im Zusammenhang mit dem Alarmzustand wieder Arbeit im Hafen möglich sein.

Was die polizeiliche Sperrung der Strandzugänge betrifft, so gilt ihre Notwendigkeit doch als umstritten. Strandspaziergänge gehören schon lange der Vergangenheit an. Das Material und die Arbeit hätte man sich sparen können.

Auch im touristischen El Médano im Süden Teneriffas ist es ruhig geworden. Die Straßen sind zwar nicht wie leer gefegt, aber die Leute, die zu beobachten sind, scheinen alle ein klares Ziel zu haben: Einkauf, Arbeit oder Heimweg. Handschuhe werden selten getragen, Masken noch weniger.

Vor den kleineren Supermärkten gibt es kaum Schlangestehen, bei den größeren werden die Abstände oft mehr als eingehalten, was zuweilen zu unnötig langen Schlangen führt. Handschuhe des Geschäftes sind Pflicht, bei einigen wird zusätzlich ein Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.

Auch wenn mit allen diesen Sicherheitsmaßnahmen eine Infektion nicht völlig ausgeschlossen werden kann, so wird ihre Wahrscheinlichkeit aber doch stark vermindert.

Wer diese ganzen Maßnahmen für völlig übertrieben hält (die Meinungen gehen da selbst bei Fachleuten sehr weit auseinander), sollte sich ihnen anpassen. Wenn diese Festlegungen – deren Folgen uns noch lange begleiten werden – nun schon mal umgesetzt werden, dann sollten sie auch zum angestrebten Ergebnis führen.

Das Meer zeigt sich vor der Küste El Médanos seit Tagen ungewöhnlich ruhig, auch wenn für die westlichen Inseln Böen aus Südwest mit bis zu 70 km/h angesagt sind. Für La Palma gilt sogar ab 15.00 Uhr Warnstufe Gelb wegen erwarteter Regenfälle.

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