Yaiza Castilla Kanaren

Die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla fordert von der spanischen Regierung Ausnahmen für die Schließung der Touristenunterkünfte auf den Kanarischen Inseln, da nicht alle Touristen die Inseln verlassen könnten …

Yaiza Castilla bittet darum, die Kanarischen Inseln unter bestimmten Umständen von der Regelung auszunehmen, wie beispielsweise die Offenhaltung einiger Betriebe für Touristen, die aufgrund der Unmöglichkeit der Rückkehr in ihre Herkunftsländer auf den Inseln verbleiben müssten.

Zu diesem Zweck schlägt das Regionalministerium Madrid als Option vor, die kanarische Regierung zu ermächtigen, die entsprechenden Ausnahmen auf jeder Insel festzulegen.

Nach Schätzungen des kanarischen Tourismusministeriums werden am Ende des heutigen Montags weniger als 10.000 Besucher auf den Inseln verbleiben, wobei die Zahlen nicht korrekt ermittelt werden könnten.

Trotz der Rückführungsaktivitäten der Reiseveranstalter verblieben Touristen mit nur einem Flug oder ohne bestätigtes Rückflugticket. Für diese Gruppe sei es am schwierigsten, einen Rückflug zu finden. Außerdem würden einige Länder keine Rückflüge erlauben.

Nach den von Turismo de Canarias erhaltenen Informationen haben die wichtigsten Reiseveranstalter ihre Kunden an diesem Wochenende bereits abgeholt, wie im Fall von Jet2, TUI und Easyjet, doch es gibt auch Fluggesellschaften, die ihre Flüge eingestellt haben, ohne ihre Kunden von den Inseln abzuholen, wie im Fall von Ryanair.

Über die Konsulate und Botschaften und in Abstimmung mit Turismo de Canarias und den Inselräten werde weiterhin eine mühsame Arbeit geleistet, um die jeweiligen Landsleute für verschiedene Flügen ausfindig zu machen. Dies sei der Fall bei den Franzosen mit einem Transavia-Flug für heute, bei den Deutschen mit zwei Operationen für heute mit Condor und bei den Italienern mit Neos. Auch die Niederländer und Belgier hätten heute einen planmäßigen Abflug.

Yaiza Castilla weist darauf hin, dass es aufgrund der geringeren Anzahl von Touristen schwieriger sein wird, Passagiere von den Inseln mit den Zielländern in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund könnten sowohl eine geringere Auslastung der Flugzeuge als auch Touristen mit Schwierigkeiten bei der Rückführung eine wenig kritische Masse für die Organisation von Rettungsflügen bedeuten.

Diese Situation werde ein schwer zu bezifferndes Touristenaufkommen bedeuten, das auf den Kanarischen Inseln gefangen sein wird und für das eine Unterbringungslösung gefunden werden müsse, damit die Maßnahmen des Alarmzustandes eingehalten werden könnten.

Für all diese Fälle wird gefordert, dass die Regierung der Kanarischen Inseln ermächtigt wird, die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer angemessenen öffentlichen Ordnung und Gesundheit zu ergreifen.


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