Teide hinter Palmen und Wolken

Eine Reihe von Schutzmaßnahmen zur Eingrenzung des Coronavirus werden ständig aktualisiert und ihre Einhaltung auch immer stärker kontrolliert …

Das Leben im Alarmzustand gestaltet sich in einem touristisch geprägten Gebiet sehr unterschiedlich. Während sich die Besucher auf Erholung in einer wundervollen Landschaft eingestellt hatten, werden sie jetzt oft auf ihre Zimmer in Hotels und Ferienanlagen verbannt. Wann und wie es weiter geht, weiß kaum jemand, der Rückflug in die Heimat scheint unsicher.

Residenten haben in der Regel mehr Bewegungsfreiheit, denn sie müssen mehrheitlich zur Arbeit gehen und sich um ihre Versorgung kümmern. Wer Kinder hat, muss auch deren Betreuung organisieren, denn die Schulen und Kindereinrichtungen sind geschlossen.

Während die einen versuchen, sich bestmöglich auf die Situation einzustellen, respektieren andere festgelegte Maßnahmen nicht oder verbreiten, vorrangig in den sozialen Medien, Panik.

Das Leben hat sich eindeutig verändert. Vor den Supermärkten stehen größere oder kleinere Gruppen – je nach Größe der Einrichtung – und warten auf ihren Einlass, denn der ist limitiert. In geschlossenen Räumen sollen sich schließlich nicht so viele Leute treffen. Das wird in der Regel auch respektiert – allerdings nur in der Regel.

Die Kleidung der Leute reicht von total eingemummelt bis zum Sommerfrischler. Beim Einkaufen werden aber Handschuhe bevorzugt und auch das Verkaufspersonal muss sich an verschärfte hygienische Vorschriften halten. In den größeren Supermärkten werden Handschuhe am Eingang zur Verfügung gestellt und es gibt teils eine Tragepflicht.

Inzwischen ist auch die Polizei wieder stärker präsent und kontrolliert sowohl Fußgänger als auch Fahrzeuge. Ohne eine stichhaltige Begründung, weshalb man sich auf der Straße befindet, muss man mit einer Multa (Strafzahlung) rechnen. Häfen und Flughäfen werden stärker kontrolliert, sie weisen eine besondere Spezifik auf.

Auch die UME, eine militärische Einheit zur Unterstützung bei Desinfektionen und zur Gewährleistung der Sicherheit, die auch bei den Bränden in den letzten Monaten verstärkt im Einsatz war, präsentiert sich in der Öffentlichkeit, um den Ernst der Lage zu unterstreichen.

Bei allen schwierigen Situationen, die sich für die Urlauber und die Familien auf den Inseln ergeben, ist vor allem Ruhe angesagt, um bedacht die richtigen Entscheidungen zu treffen und nicht mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Das nutzt niemandem und schon gar nicht dem Betroffenen.


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