Folgen der Wetterlage Kanaren

Am Sonntagnachmittag traf sich Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres mit Ministern und Spezialisten, um die Umstände zu analysieren, die sich aus den aktiven Wetterwarnungen auf den Kanarischen Inseln ergeben …

Nach dem Treffen wies der Chef der Exekutive darauf hin, dass die Kanarischen Inseln weiterhin von vier Phänomenen beeinflusst werden: Wind, Hitze, Küstenphänomene und die Gefahr von Waldbränden.

Allerdings hätten sich die aktiven Brände auf Gran Canaria (mit zwei betroffenen Gemeinden) und auf Teneriffa (mit sechs betroffenen Gemeinden) im Moment günstig entwickelt. Deshalb werde voraussichtlich die Stufe 1 beibehalten. Aber in jedem Fall werde das gesamte notwendige Personal zur Verfügung stehen.

Der Präsident hob die Koordination aller Verwaltungen hervor. Zugleich begrüßte er den Einsatz von 90 Militärangehörigen der UME der Kanarischen Inseln und 100 Angehörigen der Guardia Civil auf Gran Canaria sowie 50 Angehörigen der UME und 100 Angehörigen der Guardia Civil auf Teneriffa. Dazu kämen Angehörige der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der örtlichen Polizei.

Obwohl die Flugzeuge wegen des starken Windes nicht zur Brandbekämpfung eingesetzt werden konnten, erklärte der Chef der Exekutive, dass die Flugoperationen auf allen Inseln vorbereitet worden seien. Er hob auch die Bereitschaft der spanischen Regierung hervor, mehrere Kamov-Hubschrauber und Wasserflugzeuge auf die Inseln zu verlegen.

Nach den Ausführungen des Kanarenpräsidenten sei der Luftraum der Kanarischen Inseln nie gesperrt gewesen. Die Flughäfen von Teneriffa und Gran Canaria seien seit Mitte des Vormittags nicht mehr in Betrieb, wobei der Flughafen von Gran Canaria seinen Betrieb am Nachmittag wieder aufgenommen habe. Die übrigen Flughäfen seien in Betrieb gewesen, wenn auch mit Einschränkungen. Dadurch seien am Samstag 230 Flüge und am heutigen Sonntag insgesamt 360 Operationen betroffen gewesen, entweder durch Umleitungen oder durch Annullierungen.

Der kanarische Rettungsdienst 112 habe mehr als 900 Vorfälle registriert, wobei keiner von ernsthafter Bedeutung gewesen sei.

Angesichts der Intensität dieser meteorologischen Phänomene versicherte der Präsident, dass der Klimawandel eine Realität sei. Die Trockenheit wäre sehr hoch und es müssten Vorkehrungen getroffen werden.

Was die Situation möglicher hitzebedingter Erkrankungen in der Bevölkerung betrifft, so verzeichne derzeit keine der Notfallabteilungen der Krankenhäuser eine anormale Situation. Allerdings sei zu beachten, dass Atembeschwerden in der Regel mehrere Tage (48 Stunden) dauern, bis sie auftreten. Der kanarische Gesundheitsdienst habe dafür gemeinsam mit der Krankenhausleitung Verstärkungsmaßnahmen aktiviert.

Abschließend forderte Ángel Víctor Torres die Bevölkerung auf, den Empfehlungen der öffentlichen Einrichtungen und der Sicherheits- und Notfalldienste weiterhin zu folgen.


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