Calima in El Médano

Der Calima tritt in Schüben auf und zeigt diesmal die ganze Breite seiner Möglichkeiten – vom leichten Staubnebel bis zur Verdunklung am hellen Tag …

Kurz nach Mittag konnte man in El Médano, im Süden Teneriffas, glauben, das der Tag bereits seinem Ende entgegengeht. Zumindest bezüglich der Helligkeit. Und die am Himmel schimmernde Lichtquelle hätte durchaus der Mond sein können. Man konnte sie ohne Probleme anschauen. Das sollte man allerdings lassen, denn die weniger durch den Sandstaub gefilterte ultraviolette Strahlung findet ihren Weg zum Augenhintergrund.

Aber auch ansonsten scheint dieses ungewöhnliche Wetter die Leute auf die Straße zu locken. Einige wenige, vor allem jüngere, schützen ihre Atemwege mit einem Tuch oder Ähnlichem, die meisten scheinen die Situation aber zu genießen. Die Temperaturen sind ja sehr angenehm. Und den Wind kennt man ja in El Médano.

In Santa Cruz feiert man sogar den Karneval auf den Straßen. Nach Meinung der Stadtverwaltung gibt es offenbar keinen Grund, die Festlichkeit wegen der Wetterbedingungen zu verschieben. In Puerto de la Cruz und in anderen Gemeinden ist man da anderer Auffassung.

In einem Bericht der Inselregierung geht man sogar so weit, den Bürgern die Benutzung der Straße bei Windwarnung (die ja weiterhin besteht) nur für unbedingt notwendige Fälle zu empfehlen.

Am Sonntagnachmittag hat auch der Flughafenbetreiber Aena alle kanarischen Flughäfen wegen Verschlechterung der Wettersituation geschlossen.

Rötlich-gelbes Licht, Dunkelheit am Nachmittag und äußerst schlechte Sicht sind auch auf den Kanarischen Inseln eher selten – und auch etwas gespenstisch.


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