Die amtierende spanische Ministerin für Wirtschaft und Unternehmen, Nadia Calviño, hat versichert, dass die Einführung einer Steuer auf Flugzeugkraftstoff und die Schifffahrt nicht die erste Option der spanischen Regierung bei der grünen Besteuerung sei …
Auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Klimagipfels in Madrid (COP25) wies sie darauf hin, dass Spanien als Randgebiet und angesichts der Insellage, die in einem Teil des Staatsgebiets besteht, diesbezüglich vorsichtig sein müsse. Diese Art von Maßnahmen könnten einen Wettbewerbsnachteil mit sich bringen und die Anbindung gefährden.
In diesem Sinne erklärte sie, dass das Anliegen und die Priorität der Exekutive darin bestehen werden, die Verbindung zu erschwinglichen Preisen für alle Bürger zu verteidigen und zu verhindern, dass sie für einen so sensiblen Sektor wie den Tourismus, insbesondere auf den Kanarischen Inseln, Wettbewerbsnachteile verursache.
Nach Meinung des kanarischen Ministers für technologischen Übergang, José Antonio Valbuena, müsse jede Art von Maßnahmen an die Besonderheiten des Archipels angepasst werden, denn die Kanarischen Inseln seien nun mal vom Flugzeug abhängig.
In diesem Sinne hat das Ministerium für den ökologischen Übergang, die Bekämpfung des Klimawandels und die Raumordnung der Regierung der Kanarischen Inseln am heutigen Dienstag eine Präsentation auf dem Madrider Klimagipfel angeboten, die sich mit den Möglichkeiten befasste, die der Archipel als Ziel für einen nachhaltigen Tourismus biete.
Die kanarische Regierung hat dabei zusammen mit Unternehmen der Branche auf der IFEMA verschiedene Initiativen vorgestellt, die bereits auf den Inseln umgesetzt werden, um den durch den Tourismus verursachten CO2-Fußabdruck auszugleichen. So soll durch die Reduzierung von Abfall, durch Aufforstung und durch Null-Kilometer-Produkte zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels beigetragen werden.