Besprechung zur Thomas-Cook-Krise

Ángel Víctor Torres traf sich am heutigen Mittwoch mit dem Verband der touristischen Gemeinden der Kanaren und forderte gemeinsames Handeln zur Bewältigung der Thomas-Cook-Krise …

Nach dem Treffen mit dem Verband der Tourismusgemeinden der Kanarischen Inseln informierte der Präsident der Regierung der Kanarischen Inseln, Angel Victor Torres, die Medien.

Er habe darum gebeten, dass es in allen Bereichen, einschließlich der Politik, volle Aktionseinheit gäbe, um die schwierige Situation voranzubringen, die der Konkurs der britischen Gruppe Thomas Cook im Tourismussektor des Archipels verursacht habe.

Von allen Touristen, die Thomas Cook nach Spanien gebracht habe, wären zwei Drittel auf die Kanarischen Inseln gekommen. Darüber hinaus habe der britische multinationale Konzern zwölf Prozent der Sitzplätze in Flugzeugen für den ausländischen Tourismus auf den Inseln angeboten.

Der Präsident erläuterte die Maßnahmen, die die Kanarischen Inseln bei der spanischen Regierung beantragt haben. Diese seien außergewöhnlich dringend und vorübergehend.

Zu den Unterstützungsanträgen an Madrid gehöre die Befreiung von Flughafensteuern auf den Kanarischen Inseln und die Suche nach wirtschaftlichen Anreizen zur Verbesserung der Flugverbindungen mit den Kanarischen Inseln. Dazu kämen neue Maßnahmen, die beispielsweise die Belastung der lokalen Unternehmen verringern, die von der Insolvenzerklärung der britischen Firma Thomas Cook betroffen seien.

An erster Stelle stünden natürlich die Maßnahmen der Phase I, die Einführung des Notfallplans auf den Kanarischen Inseln und im übrigen Spanien zur Zurückführung der betroffenen Touristen, was von den Inseln aus zufriedenstellend erfolge.

Torres dankte der Vereinigung, dass das Treffen so schnell hätte stattfinden können, und war auch dankbar für das Engagement der zehn anwesenden Gemeinden wie Adeje, Arona, Guía de Isora, Puerto de la Cruz und Santiago del Teide aus Teneriffa, Mogán und San Bartolomé de Tirajana aus Gran Canaria und La Oliva, Antigua und Pájara aus Fuerteventura.

Weitere vom Präsidenten der Kanarischen Inseln vorgeschlagene Maßnahmen waren neben der Suche nach Haushaltsmechanismen für die notwendigen Transfers auf die Kanarischen Inseln zur Bewältigung dieser kritischen Situation, eine wesentliche Verbesserung der touristischen Förderung des Archipels im Ausland und die Prüfung von Maßnahmen zur Senkung der sozialen Kosten für die durch diesen Konkurs am stärksten betroffenen Unternehmen. Insbesondere gehe es um die Verringerung der negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung.

Der Kanarenpräsident betonte auch, dass trotz des Sturzes von Thomas Cook einige ihrer Tochtergesellschaften Widerstand leisten würden und andere reaktiviert wurden, wie im Falle der deutschen Fluggesellschaft Condor, die einen Überbrückungskredit für sechs Monate in Höhe von 380 Millionen Euro erhalten werde, der von der deutschen Regierung unterstützt würde.

Darüber hinaus habe die Fluggesellschaft Jet2 bereits angekündigt, 161.000 weitere Sitzplätze für die Kanarischen Inseln zu planen, um einen Teil der durch den Konkurs von Thomas Cook entstandenen Lücke zu schließen.

Torres kündigte auch eine enge Zusammenarbeit mit der spanischen Regierung an, um die getroffenen und noch zu treffenden Entscheidungen auch umsetzen zu können. Er beendete seine Rede mit einer klaren Botschaft für die Einheit des Handelns zwischen allen beteiligten Sektoren, einschließlich der Oppositionsparteien, deren Führer ihm bereits klar mitgeteilt hätten, dass sie die Regierung der Kanarischen Inseln in dieser für die Inseln so wichtigen Angelegenheit unterstützen würden.

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