Das in El Fraile (Gemeinde Arona) am letzten Freitag evakuierte Wohnhaus muss stabilisiert werden, bevor die Bewohner wieder einziehen können …
Nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung von Montagnachmittag haben Experten für Städtebau, Technik und Notfälle der Gemeindeverwaltung gemeinsam mit Versicherungsvertretern das Haus in der Calle Fuerteventura Nummer 12 besichtigt. Es sei beabsichtigt, so schnell wie möglich die Erhaltungspflicht zu beschließen, um mit der Konsolidierung der Struktur des Gebäudes zu beginnen.
Bei der Inspektion wurde festgestellt, dass die Mittelsäule des Erdgeschosses am stärksten betroffen ist, sodass es vor allem notwendig wäre, diesen Teil des Gebäudes zu verstärken, um später mit den entsprechenden Arbeiten an der Struktur im gleichen Bereich fortzufahren.
Wenn das ausführende Unternehmen die Mittelsäule verstärkt, könnten die Betroffenen innerhalb von etwa zwei Wochen mit einer Sicherheitsgarantie nach Hause zurückkehren, obwohl die gesamte Arbeit mehrere Monate dauern könnte.
Am Freitagabend hatte die Gemeindeverwaltung von Arona die Räumung des Gebäudes angeordnet, nachdem die Einwohner Erschütterungen bemerkt hatten.
Am frühen Morgen stellten Spezialisten der Stadtentwicklung und des Rettungsdienstes von Arona bei einem ersten Augenschein Bau- und Wasserschäden fest, woraufhin die Evakuierung des Gebäudes aus Sicherheitsgründen beschlossen wurde.
Obwohl das Gebäude aus neun Wohnungen besteht, war eine davon nicht bewohnt. Insgesamt wurden 15 Erwachsene und fünf Kinder sowie fünf Haustiere in der Sportanlage untergebracht.
Laut der gestrigen Information werden drei der betroffenen Familien in diesen Tagen auf dem Campingplatz Nauta von Las Galletas übernachten, der Rest der Bewohner befindet sich in Wohnungen von Familien oder Freunden. Insgesamt könnten die 20 Betroffenen in wenigen Tagen in Pensionen umziehen, die von der Versicherung gestellt würden.
Im Zusammenhang mit diesen Bauschäden kommen Erinnerungen an den Einsturz des vierstöckigen Wohnhauses in Los Cristianos (gleiche Gemeinde) im April 2016 auf, bei dem sieben Personen starben. In diesem Fall wurden die Bauschäden aber festgestellt und etwas unternommen, bevor etwas passieren konnte.