Das Umweltministerium der Regierung der Kanarischen Inseln, das von José Antonio Valbuena geleitet wird, hat im Süden Teneriffas einen experimentellen Saatgutgarten für den Pico de Paloma (Lotus berthelotii) angelegt, um die Populationen dieser Art auf der Insel zu erhöhen …
Laut einer Meldung der kanarischen Regierung habe Valbuena betont, dass diese Initiative, die vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (FEDER) kofinanziert wird, einen bedeutenden Fortschritt bei der Rettung dieser endemischen Pflanze Teneriffas darstelle, die derzeit vom Aussterben bedroht sei.
Dieser experimentelle Saatgutgarten enthalte Material aus der ursprünglichen Population, das aus dem Jardín de Aclimatación aus La Orotava gewonnen wurde. Ziel sei es, neue Pflanzen dieser Art entstehen zu lassen. Auch das Kanarische Institut für Agrarforschung habe an dieser Arbeit mitgewirkt.
Das Unternehmen Agroforestal Tenerife S.L. soll zu diesem Zweck für ein Jahr die Herausbildung, Erhaltung und Kontrolle von 100 endemischen Pflanzen übernehmen. Damit sollen neue Pflanzen dieser Art herangezogen werden, die später bei der Schaffung neuer Populationskeime in der natürlichen Umgebung verwendet werden sollen.
Bei dem Pico de Paloma handelt es sich um eine Art, die im spanischen Katalog der bedrohten Arten und im Katalog der geschützten Arten der Kanarischen Inseln enthalten ist und zu den am meisten bedrohten gehört. Für die kritische Situation seien vor allem die eingeführten Kaninchen und Mufflons sowie die Sammlung von Pflanzen, Stecklingen und Samen für Zierzwecke verantwortlich.