Kanarische Inseln • Der staatlich spanische Wetterdienst AEMET wird insgesamt 2,9 Millionen Euro in die Installation und Inbetriebnahme eines zweiten meteorologischen Radars auf Teneriffa investieren, um die Radarüberwachung zu vervollständigen und damit die Wetterüberwachung und -vorhersage auf den Kanarischen Inseln zu verbessern …
Nach einer Information der AEMET veröffentlichte am 24. September das Boletín Oficial del Estado (BOE) die Vergabe des Auftrags, der den Start der notwendigen Infrastruktur für die Installation des neuen meteorologischen Radars von Teneriffa ermöglichen wird. Gleichzeitig beginnt der Vertragsprozess für die Beschaffung des Radars.
Die von den meteorologischen Radaren gelieferten Informationen werden heute in den meteorologischen Diensten als wesentliche Unterstützung bei der Überwachung und sehr kurzfristigen Vorhersage von negativen meteorologischen Phänomenen im Zusammenhang mit starken oder sintflutartigen Regenfällen angesehen. Diese Fernerkundungsfunktionen sind auch bei der Wettervorhersage zur Unterstützung der Flugsicherung äußerst nützlich.
Die staatliche Wetteragentur verfügt bereits über ein meteorologisches Radar auf den Kanarischen Inseln im Pico de Los Moriscos auf der Insel Gran Canaria. Aber die geologische Gestaltung des Archipels mit seinen großen Höhen, vor allem auf den westlichen Inseln, produziert wichtige Radarschatten. Die größte Einschränkung dieser Ausrüstung besteht darin, dass sie nicht die nordwestlichen Gebiete der Insel La Palma und östlich der Insel El Hierro umfassen kann.
Daher wird die Installation eines zweiten meteorologischen Radars in Alto de Cruz de Gala (Gemeinde Buenavista del Norte) die Qualität verbessern und die Abdeckung des Radars auf dem kanarischen Archipel erweitern, insbesondere im Hinblick auf die westlichen Inseln, die den größten Teil der Niederschläge auf den Kanarischen Inseln erhalten.
Die vollständige Funktionsfähigkeit der neuen Radarstation ist für das erste Quartal 2020 vorgesehen.
