Teneriffa • Wie ein Virus verbreitete sich am gestrigen Dienstag ein Vidoe im Netz, dass die Einleitung von Abwasser ins Meer in La Hondura an der Küste von Santa Cruz zeigt …
Nach Medieninformationen bestätigte der zuständige Wasserbetrieb Emmasa, dass die Abwässer aus der Kläranlage in Buenos Aires stammten und aufgrund einer Havarie freigesetzt worden seien. Der Generaldirektor der Wassergesellschaft, Guillermo Jiménez, habe erklärt, dass er sofort nach dem Bekanntwerden das Aktionsprotokoll für diese außergewöhnlichen Umständen aktiviert habe und dass der Vorfall innerhalb von drei Stunden gelöst worden wäre. Jiménez habe darauf hingewiesen, dass dieses Abwasser zuvor einen dreistufigen Reinigungsprozess durchlaufen habe. Diese tertiäre Behandlung bestehe aus Ultrafiltration von bereits gereinigtem Wasser, das Qualitäten erreiche, die für die Wiederverwendung in der landwirtschaftlichen Bewässerung geeignet seien. Kritiker halten allerdings dagegen, dass die Nutzung dieses Wassers von Landwirten wegen seiner schlechten Qualität abgelehnt werde.
Video-Quelle: YouTube-Video, eingestellt von Canarias Ahora
Nachtrag
In einer Presseinformation vom heutigen Mittwoch weist die Stadtverwaltung von Santa Cruz darauf hin, dass der Wasserbetrieb aufgefordert wurde, genaue Informationen zum „einmaligen“ Vorfall darzulegen. Zugleich wird darauf hingewiesen, dass es derartige Probleme auch in anderen Gemeinden gäbe, da die Kläranlagen überlastet seien und schon seit Jahren Erweiterungen gefordert würden. Auch für die Kläranlage von Buenos Aires sei vom Staat endlich eine Erweiterung genehmigt worden, allerdings habe der Bau noch nicht begonnen.