2018 04 01 Tatfahrzeug
Bild-Quelle: Twitter @policia


Teneriffa • Die beiden lettischen Staatsbürger, die als mutmaßliche Täter des tödlichen Unfalls eines Kindes auf Teneriffa verhaftet wurden, sind auf Baustellen tätig und haben bisher keine Vorstrafen, informierte die Policía Nacional und wies auf rücksichtslose Gefährdung und Todesfolge hin.

Die Einzelheiten der Untersuchung, die nach der tödlichen Fahrerflucht am 29. März in Adeje eingeleitet wurde, wurden heute auf einer Pressekonferenz vom Hauptkommissar der Policía Nacional im Süden Teneriffas, Carlos Ludeña, und vom stellvertretenden Inspektor Víctor Secades erläutert.

Der Hauptkommissar erklärte, dass die beiden Verhafteten der 39-jährige Fahrer des Fahrzeugs und sein 34-jähriger Begleiter seien. Sie seien nicht verwandt und einer von ihnen sei ein Bewohner der Insel, während sich der andere erst seit ein paar Tagen auf Teneriffa aufhalte. Sie seien keine Gewohnheitsverbrecher oder Kriminelle von polizeilichem Interesse, da beide als Bauarbeiter tätig seien und es bisher keine Aufzeichnungen über sie im Polizeidienst gebe.

Bei den Ermittlungen seien die Zusammenarbeit mit den Bürgern und die Aussage von Zeugen, die über die Eigenschaften des Fahrzeugs berichteten, das nach dem Unfall entkommen war, entscheidend gewesen. Allerdings sei es auch schwierig gewesen, die Insassen des Fahrzeugs zu finden, weil es in den letzten vier Jahren mehrmals den Besitzer gewechselt habe. Der stellvertretende Inspektor Victor Secades wies darauf hin, dass sich das Fahrzeug in einer Garage befunden habe und die beiden Insassen sich anfangs geweigert hätten, bei der Polizei auszusagen. Später hätten sie allerdings zugegeben, für die Fahrerflucht verantwortlich gewesen zu sein.

Der Polizei hätten zahlreiche Fotos vorgelegen und man sei zuerst auf der Suche nach dem falschen Modell gewesen, was aber durch Zeugenaussagen korrigiert werden konnte.
Auf Fragen von Journalisten erklärte Kommissar Carlos Ludeña, er wisse nicht, ob die von den Eltern des Minderjährigen, die nordirische Staatsangehörige sind, angekündigte Kampagne zur Beschaffung von Mitteln für die Rückführung der Leiche ein Betrug sei, und betonte, dass das Kind zum Zeitpunkt des Unfalls von den unmittelbaren Familienangehörigen begleitet worden wäre. Die Eltern würden auf der Insel bleiben, erklärte der Kommissar.

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