Unwetterschäden auf den Kanaren
Wind und Wellen hoben im Hafen von Agaete (Gran Canaria) Boote an Land.
Bild-Quelle: Twitter @GranCanariaCab


Kanarische Inseln • Der gestrige Sonntag brachte nicht nur Alarmstimmung, sondern auch handfeste Schadenssituationen.

Hier einige Beispiele, über die in den kanarischen Medien berichtet wird:

  • Der Rettungsdienst 112 berichtete über Erdrutsche, heruntergefallene Äste oder umgekippte Bäume, Probleme mit Stromleitungen und Stromsperren in Santa Cruz de Tenerife, La Laguna, El Rosario, Arona und Los Silos auf Teneriffa; Breña Alta auf La Palma; El Pinar auf El Hierro und Hermigua und San Sebastián auf La Gomera. Auch in Bajamar (Teneriffa) musste die Stromversorgung wegen eines Kabelbruchs durch Wind eingestellt werden. Auf den Straßen hat es auch einige wetterbedingte Unfälle gegeben.
  • Windböen bis 109 km/h wurden auf La Palma und Regenfälle mit bis zu 67,6 Liter Wasser pro Quadratmeter auf Teneriffa gemessen.
  • Der städtische Rettungsdienst wurde in Santa Cruz de Tenerife 80 Mal alarmiert, wobei keine ernsthaften Schäden aufgetreten waren. Meistens ging es um Schildern, Zäune oder Containern, die sich selbstständig gemacht hatten. Allerdings wurde dabei auch ein Mann gerettet, der in einer Höhle im Barranco de Santos lebte und den Ort aufgrund der Wassermassen nicht mehr verlassen konnte.
  • Beide Flughäfen von Teneriffa stellten zeitweilig den Flugverkehr wegen schlechter Sicht ein. Auch Fluggesellschaften strichen einige Flüge zwischen den Inseln. Laut Meldung von Eurocontrol war die Start- und Landebahn vom Flughafen Teneriffa-Süd teilweise überflutet, sodass keine Starts und Landungen erfolgen konnten. Die schlechte Sicht verhindert die Landung von 21 Flügen auf dem Flughafen von Lanzarote. Flüge aus Großbritannien und Deutschland wurden auf die Flughäfen Gran Canaria und Fuerteventura umgeleitet.
  • Die Fähre von Naviera Armas Volcán del Teide konnte gestern Mittag nicht am Hafen von Los Mármoles in Arrecife (Lanzarote), anlegen, da die Wind- und Seeverhältnisse ungünstig waren, und wurde nach Puerto del Rosario (Fuerteventura) umgeleitet.
  • Auf Gran Canaria und konzentrieren sich die Vorfälle auf die Inselhauptstadt und die Gemeinden Santa Lucía, Agüimes, Telde und Tejeda und waren vor allem durch den Wind bedingt. So wurde eine große Skulptur in Cruce de Melenara (Gemeinde Telde) umgeworfen und eine schwimmende Plattform am Strand von Arinaga zerstört.
  • Die Inselregierung Gran Canarias und die Stadtverwaltung von Agüimes ließen mehrere Straßen im Küstenbereich von Arinaga sperren, weil eine stillgelegte Windturbine sich mit hoher Geschwindigkeit unkontrollierbar drehte.
  • Wind und Wellen hoben im Hafen von Agaete (Gran Canaria) Boote an Land.
  • Auf La Palma wurden mehrere Straßen geschlossen, so auch die LP4 zum Roque de Los Muchachos wegen starken Schneefalls …

 

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