Ein Aussteiger zahlt keine Miete und geht keiner geregelten Arbeit nach …
Fallbeispiel 1: keine Miete zahlen
Du hast es gründlich satt, zur Miete zu wohnen, lebst hinfort in einem Großraumtransporter mit getönten Scheiben. Du baust ihn Deinem Geschmack entsprechend um. Oder Du behältst Deinen Wagen und kaufst Dir für 'n Appel und 'n Ei einen alten Wohnanhänger. Du stellst Dich mal hier und mal dort an einen schönen Platz, vielleicht am Waldrand oder an einen Park. Ab und zu fährst Du zu Deiner Lieblingskneipe und brauchst keine Angst vor der Polizei zu haben, denn Du schläfst ja vor Ort.
Sofern Du einen Arbeitsplatz hast – ein echter Aussteiger hat keine feste Arbeit –, kannst Du gleich um die Ecke versteckt Deinen Schlafplatz haben, alles kostenfrei. So hast Du sinnlose Fahrzeiten von Deiner Wohnung zur Arbeit gespart. Außerdem sparst Du auch Benzin, weniger Umweltvergiftung, weniger Unfallgefahr, weniger Autoverschleiß.
Wenn Du duschen willst, fährst Du zu Deiner Freundin oder zu Deiner Oma, brings ihr ein kleines Gastgeschenk mit oder bereitest ihr ein kleines Essen. So sind alle glücklich.
Fallbeispiel 2 – keine geregelte Arbeit mehr
Du magst Deine Arbeit nicht, beim besten Willen, es sind nicht Deine Kollegen, es ist auch nicht zu wenig Geld, aber es ist einfach nur stumpfsinnige Arbeit. Du willst etwas anderes, am liebsten Deinem Hobby nachgehen. Was man als Hobby tut, macht man auch gut. Wenn dieses Hobby auch noch anderen nutzt, solltest Du darauf Deinen Beruf aufbauen. Wenig arbeiten, frei sein, viel Freude haben – das ist Lebensqualität!
Gesagt, getan: Du nimmst Dir bezahlten oder unbezahlten Urlaub, so schnell wie es eben geht, und machst Deine ersten Schritte in der Freiheit – mit Deinem Hobby.